Minustah

31 Artikel

Das heiße Eisen einer neuen "robusten" Intervention in Haiti

Trotz massiver Proteste gegen jede Intervention von außen will Premier Henry die Entsendung einer multinationalen Truppe erreichen. Unterstützung aus den USA, Widerspruch aus China und Russland
Port-au-Prince/Port of Spain. US-Außenminister Antony Blinken hat bei einem Treffen mit dem haitianischen Premierminister Ariel Henry auf Trinidad und Tobago seine Unterstützung für eine ausländische Intervention in Haiti erklärt. Henry hatte seit vergangenem Oktober mehrfach um... weiter

Haiti: Von Verzweiflung und Wut

Die Bevölkerung begehrt auf gegen ein korruptes System ‒ und gegen jede Art von Intervention der "Internationalen Gemeinschaft"
Seit Wochen befindet sich Haiti im Aufruhr. Die brutale Erhöhung der Treibstoffpreise war der Auslöser dafür. Wir müssen nicht nur über die Gründe für den Aufstand berichten, sondern vor allem (wieder) deutlich machen, dass die Haitianerinnen und Haitianer zu Recht aufbegehren. Seit der... weiter

Zehn Jahre nach Cholera-Ausbruch in Haiti: UNO soll Reparationen zahlen

Zivilgesellschaft veranstaltet Tribunal über Cholera-Epidemie im Jahr 2010. Vereinte Nationen sollen Wiedergutmachung leisten
Port-au-Prince. In der Hauptstadt Haitis sind verschiedene nationale und internationale progressive Plattformen zusammengekommen, um an die durch Soldaten der Vereinten Nationen (UN) ausgelöste Cholera-Epidemie im Jahr 2010 zu erinnern und Reparationszahlungen für die Opfer zu... weiter

Studie enthüllt Folgen sexueller Übergriffe durch UN-Soldaten in Haiti

Untersuchung erfasst Aussagen Tausender Frauen über Folgen der sogenannten Friedensmission zwischen 2004 und 2017
London/Port-au-Prince. Eine internationale Studie erhebt erneute schwere Vorwürfe gegen die 2017 beendete UN-Mission Minustah in Haiti. Die UN-Blauhelme haben in der Karibiknation demnach während der Stationierung zwischen 2004 und 2017 Hunderte sexuelle Übergriffe begangen.... weiter

Haiti und das Ergebnis der humanitären Intervention

Die Bevölkerung Haitis fordert nicht nur bessere Lebensbedingungen, sondern auch die Unabhängigkeit von ausländischen Mächten und humanitärer Hilfe
Jean Betrand Aristide, der erste demokratisch gewählte Präsident Haitis, wurde 2004 gestürzt. Der Erfolg des zweiten Putsches gegen seine Regierung wurde mit der Zustimmung einer internationalen Gemeinschaft erzielt, die von den Interessen Frankreichs (unterstützt von den Vereinigten Staaten)... weiter

Skandalmission Minustah der UNO in Haiti endet nach 13 Jahren

UN-Einsatz mit 4.900 Soldaten war in Haiti von Beginn an heftig umstritten. Blauhelme in politische Gewalt und Missbrauch verstrickt. Cholera-Epidemie eingeschleppt
Port-auf-Prince. In Haiti endet am heutigen Sonntag nach 13 Jahren die im Land heftig umstrittene UN-Blauhelmmission Minustah. Der Einsatz war 2004 vom UN-Sicherheitsrat maßgeblich auf US-Initiative hin beschlossen worden und kostete nach offiziellen Angaben rund 7,2 Milliarden... weiter

Klage gegen Vereinte Nationen wegen Cholera-Epidemie in Haiti abgewiesen

Keine Entschädigung für haitianische Opfer. US-Gericht bestätigt Immunität der Vereinten Nationen. Imageprobleme für die internationale Organisation?
Brooklyn, USA. Die Sammelklage gegen die Vereinten Nationen (UN) wegen der andauernden Cholera-Epidemie in Haiti ist am Donnerstag von einem US-amerikanischen Bundesgericht in Brooklyn, New York, zurückgewiesen worden. Die internationale Organisation genieße diplomatische Immunität... weiter

Haiti garantiert öffentliche Sicherheit nach Abzug der UN-Truppen

Sicherheitskräfte werden nach Abzug internationaler Militäreinheiten Garantie für öffentliche Ordnung übernehmen. Stark kritisierte UN-Mission endet im Oktober
Santo Domingo. Der haitianische Außenminister Antonio Rodrigue hat bei einer gemeinsamen Pressekonferenz anlässlich eines Treffens mit seinem dominikanischen Amtskollegen Miguel Vargas erklärt, dass die haitianische Polizei in der Lage sei, die öffentliche Sicherheit nach Abzug... weiter

Haiti, die offene Wunde Lateinamerikas

Die "internationale Gemeinschaft" hält das Land in einer Spirale von Kolonialismus und Ausplünderung gefangen ‒ immer im Namen guter Absichten, wie "humanitäre Hilfe"
Haiti stand unlängst wegen des verheerenden Hurrikans Matthew und der Verschiebung der Präsidentschaftswahlen auf unbestimmte Zeit im Licht der Öffentlichkeit. Diese Wahlen sollten eigentlich am 9. Oktober 2016 durchgeführt werden, nachdem sie seit Oktober 2015 zweimal wegen Anzeigen über... weiter