Massaker

102 Artikel

Völkermordprozess in Guatemala beginnt am Montag

Ehemaliger Oberbefehlshaber der Armee vor Gericht. Schleppende Aufklärung der Bürgerkriegsverbrechen. Vertreter von Opfern fordern Gerechtigkeit nach langem Kampf
Guatemala-Stadt. Ab heute muss sich der ehemalige Generalstabschef der guatemaltekischen Armee, Manuel Benedicto Lucas García, vor Gericht verantworten. Zur Last gelegt werden ihm schwere Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Massakern an der Zivilbevölkerung während des... weiter

"Die Yakarta Methode": Mörderische Blaupause für Lateinamerika

Über den brutalen außenpolitischen Antikommunismus der USA ‒ und die westdeutsche Mitverantwortung
Martin Steffens hat für das Lateinamerika-Magazin ila das Buch von Vinvent Bevins, "Die Jakarta Methode. Wie ein mörderisches Programm Washingtons unsere Welt bis heute prägt" besprochen. Glenn Jäger vom Papyrossa-Verlag, der das Buch übersetzt hat, beleuchtet im Nachwort die Mitverantwortung... weiter

Kolumbien: "In den ländlichen Gebieten machen die Sicherheitskräfte, was sie wollen"

Gespräch mit Yuri Quintero vom Netzwerk für Menschenrechte in Putumayo über das jüngste Massaker in der Region, den Friedensprozess und die Präsidentschaftswahlen
Worin besteht die Arbeit des Netzwerks für Menschenrechte in Putumayo und wie werdet ihr von den Konflikten beeinflusst, beispielsweise durch die Anwesenheit unterschiedlicher bewaffneter Akteure in der Region? Das Netzwerk für Menschenrechte entstand 2011 als ein notwendiger... weiter

Militär in Kolumbien verübt Massaker an Zivilbevölkerung

Mindestens sieben Zivilist:innen unter den getöteten Personen. Militär spricht von Operation gegen Farc-Dissidenten. Sorge vor Rückkehr paramilitärischer Praktiken der Armee und "falsos positivos"
Puerto Leguízamo. Die kolumbianische Armee hat eine Gruppe von zivilen Personen im südlichen Departamento de Putumayo mutmaßlich getötet. Präsident Iván Duque und der Verteidigungsminister Diego Molano sprechen jedoch von einem erfolgreichen Schlag gegen elf Angehörige der Farc-... weiter

Massaker mit 16 Toten überschattet Wahlkampf in Peru

Behörden machen Leuchtenden Pfad-Guerilla verantwortlich. Politiker instrumentalisieren Tragödie für "Angstkampagne" im Wahlkampf
Lima. Vergangenen Sonntag haben Unbekannte 16 Menschen – darunter mehrere Kinder – in einem Dorflokal in San Miguel del Ene getötet. Der Angriff ereignete sich in der Provinz Satipo im sogenannten Vraem (Valle de los Ríos Apurímac, Ene y Mantaro), einem der Hotspots der... weiter

Brasilien: Ermittlungen nach Polizeieinsatz in Jacarezinho mit 28 Toten

Menschenrechtsorganisationen fordern Aufklärung des Massakers in der Favela. Namen der beteiligten Polizist:innen für fünf Jahre unter Verschluss
Rio de Janeiro. Auch drei Wochen nach dem Massaker in der Favela Jacarezinho in Rio de Janeiro halten die Vorwürfe gegen die beteiligten Einsatzkräfte an (amerika21 berichtete). Insgesamt kamen bei dem Einsatz 28 Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Noch immer gibt es viele... weiter

Kolumbien: Werden Protestierende in Cali in "Zerstückelungshaus" gebracht?

Kleinlaster der Polizei beim Entladen von Leichen gesehen. Regierung lehnt Besuch der CIDH ab. 120 Verschwundene in Cali
Cali. Bewaffnete Zivilgruppen sollen im Calier Wohlstandsviertel Ciudad Jardín ein sogenanntes "Hackhaus" eingerichtet haben. Dies prangert die Ökumenische Kommission Gerechtigkeit und Frieden (CIJP) an. Unter "Hackhäusern" oder "Zerstückelungshäusern" versteht man in Kolumbien... weiter

Kolumbien verzeichnet alle dreieinhalb Tage ein Massaker

Seit Jahresbeginn hat es bereits 28 Massaker gegeben. Die Departamentos Antioquia, Cauca, Valle de Cauca und Nariño sind besonders stark betroffen. Keine Trendwende in Sicht
Bogotá. Die Anzahl der Massaker hat gemäß den Statistiken von Indepaz in den Monaten Januar bis März stetig zugenommen und sich im Vergleich zur entsprechenden Zeitspanne des Vorjahres um einen Drittel erhöht. Dieser Trend zeichnet sich auch für den Monat April ab. Von Anfang... weiter