Landkonflikte

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Verfassungsreform in Chile soll die Rechte indigener Völker anerkennen

Mapuchefrauen in traditioneller Tracht
Kommission für Frieden und Verständigung legt Bericht vor. Zugleich verlängert Parlament Ausnahmezustand in Mapuche-Gebieten
Santiago. Nach zwei Jahren Arbeit mit 150 Anhörungen und der Beteiligung von mehr als 5.000 Personen hat die von Chiles Präsident Gabriel Boric berufene "Kommission für Frieden und Verständigung" ihr Abschlussdokument vorgelegt. In einer Fernsehansprache stellte Boric das Ergebnis... weiter

Bericht der Friedenskommission in Chile: Hoffnung im Konflikt zwischen Staat und Mapuche?

Präsident Gabriel Boric wurde ein Bericht vorgelegt, der als Fahrplan für eine Lösung für den Konflikt zwischen Staat und indigenen Mapuche dienen soll
Seit 2023 habe die "Comisión Presidencial para la Paz y el Entendimiento" (CPPyE, "Präsidialkommission für Frieden und Verständigung") "unermüdlich, Woche für Woche" gearbeitet, um die Landforderungen der Mapuche systematisch zu erfassen und dem Präsidenten konkrete Empfehlungen für die... weiter

Costa Rica: "Del Monte verletzt die Rechte der Bribri"

Die Folgen des Ananas-Booms für Indigene Territorien in dem mittelamerikanischen Land
Lesner Figueroa Lázaro ist Sprecher des Consejo Ditsö Iríria Ajkönuk Wakpa (CODIAW), dem Selbstverwaltungsrat der Indigenen Bribri im Territorium Salitre im Süden Costa Ricas. Im LN-Interview berichtet er darüber, wie Land und Traditionen der Bribri durch die Ausweitung von Ananasplantagen bedroht... weiter

Kolumbien: Menschen statt Kühe

Die geplante Agrarreform der Regierung von Gustavo Petro ist mehr als nur Rhetorik
In Kolumbien steht Kühen mehr Land zur Verfügung als Bäuer:innen: 80 Prozent der Agrarflächen sind im Besitz von einem Prozent der Bevölkerung und mehr als die Hälfte der Menschen, die Ländereien bewirtschaften, besitzt kein eigenes Land. Laut einer Oxfam-Studie von 2018 ist Kolumbien damit das... weiter

Latifundisten in Brasilien attackieren Indigene, Regierung greift ein

Indigene erobern bereits demarkiertes Land zurück, das von Agrargroßbetrieben genutzt wird. Mehrere Verletze bei bewaffneten Überfällen
Brasília et al. Mit einer Vermittlungsmission will die brasilianische Regierung Auseinandersetzungen zwischen indigenen Gemeinschaften und Großgrundbesitzern der Agrarindustrie schlichten. Anlass sind gewaltsame Übergriffe auf Indigene im Süden und Westen Brasiliens. Beamte des... weiter

Landarbeiterorganisationen in Guatemala kritisieren fortgesetzte Vertreibungen

Trotz Agrarabkommen weiter Gewalt gegen Gemeinden. Sucht die Justiz die Konfrontation mit der Regierung? Hunderte Haftbefehle gegen Aktivisten
Genf/Guatemala-Stadt. Die indigene Menschenrechtsaktivistin Lourdes Haquelina Gómez Willis hat bei einem Treffen der UN-Expertenkommission für die Rechte der Indigenen Völker in Genf die Situation in Guatemala scharf kritisiert. Im Zentrum ihrer Kritik standen gewaltsame... weiter

Zuckerbrot und Peitsche: Der Umgang mit den Mapuche in Chile

Die Regierung Boric versprach einen neuen Umgang mit den indigenen Mapuche. Davon ist nach zwei Jahren Amtszeit wenig geblieben
Vor dem Strafgericht in Temuco, gut 800 Kilometer südlich von Santiago, steht eine Menschenmenge, Fahnen der indigenen Mapuche wehen im Wind, während Transparente die Freilassung politischer Gefangene fordern. Im Inneren der Gerichts wird derweil verhandelt. Zwei Mapuche sind angeklagt, eine... weiter

Konflikt um Weltraumbahnhof in Brasilien, Quilombolas beenden Dialog mit der Regierung Lula

Raketenstartplatz soll um fast das Dreifache erweitert werden. Ländereien in Alcântara gehören traditionell den Quilombola-Gemeinschaften
Alcântara. Die Regierung von Luiz Inácio Lula da Silva will den einzigen brasilianischen Weltraumbahnhof von 87 auf 213 Quadratkilometer erweitern. Die Quilombola-Gemeinschaften von Alcântara haben daraufhin erklärt, dass sie die Interministerielle Arbeitsgruppe (GTI) verlassen... weiter