Drogenkrieg

61 Artikel

"Krieg gegen Drogen": US-Militär im Einsatz in Kolumbien

Brigade der US-Army soll ab Juni operieren. Dauer des Einsatzes und Anzahl der Soldaten unklar. Parlament umgangen. Kritiker befürchten Überfall auf Venezuela
Washington/Bogotá. Eine Spezialeinheit der US-Armee wird ab Anfang Juni in Kolumbien operieren. Sie soll nach offiziellen Angaben die Streitkräfte des südamerikanischen Landes "beim Kampf gegen den Drogenhandel beraten und unterstützen". Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung... weiter

Mexiko: Designierter Präsident López Obrador eröffnet Friedensforum

Amlo berät mit Experten, sozialen Organisationen, Opfern sowie Angehörigen von Verschwundenen und Ermordeten über Maßnahmen gegen Gewalt und Kriminalität
Ciudad Juárez. Der gewählte Präsident Mexikos, Andrés Manuel López Obrador (Amlo), hat das erste Friedensforum eröffnet. Bei den "Hör zu"-Foren genannten Veranstaltungen in 18 verschiedenen Städten sollen Möglichkeiten zur "nationalen Befriedung und Aussöhnung" besprochen werden.... weiter

Iran, USA und die (unsichtbaren) Kriege an der Peripherie

Die permanenten Kriege an der Peripherie werden nur dann sichtbar gemacht, wenn sie direkt die Interessen der Länder des Zentrums und ihrer Unternehmen berühren
Was wir mit der Eskalation der Spannungen auf internationaler Ebene wegen des Rückzugs der USA aus dem Atomvertrag mit dem Iran erleben, könnte zur Neudefinition dessen gehören, was Krieg ist oder was heute unter Krieg verstanden wird und welche Auswirkungen dieses Konzept auf die öffentliche... weiter

Mexiko vor den Wahlen: Kein Ende der Morde

Wenige Wochen vor den Wahlen erleidet das Land neue Höhepunkte des Schreckens. Die Spirale der Gewalt schraubt sich auch 2018 unaufhaltsam nach oben
Mexiko-Stadt. Nachdem das Vorjahr mit knapp 27.000 Morden das tödlichste der letzten zwei Jahrzehnte gewesen ist, hat die mexikanische Regierung nun ihre Vierteljahresstatistik für den Zeitraum Januar bis April 2018 veröffentlicht. Demnach stieg die Mordrate mit 10.395 Fällen sogar... weiter

Der Wahlbetrug in Honduras und die vom US-Drogenkrieg finanzierte Korruption

The Intercept-Autorin Danielle Mackey berichtet über den Zusammenhang zwischen Korruption, Wahlbetrug, Drogenhandel und US-Politik im Verbund mit lokalen Eliten
In der Nacht vom 2. Dezember 2017 protestierte eine honduranische Frau in der ländlich geprägten Provinz Olancho gegen das, was in ihren Augen eine gestohlene Wahl war. Die im achten Monat schwangere Frau stand auf der Straße in offener Missachtung der Ausgangssperre und zusammen mit einer... weiter

Vorstandsmitglied der Farc-Partei in Kolumbien festgenommen

Interpol-Haftbefehl vollstreckt. US-Antidrogenbehörde DEA wirft Santrich Drogenhandel vor. Auslieferung gefordert. Protest und Kritik an Festnahme
Bogotá. Am gestrigen Montag ist in Kolumbien der Politiker Seuxis Pausivas Hernández Solarte alias Jesús Santrich in seinem Wohnhaus im Viertel Modelia in Bogotá festgenommen worden. Zuvor wurde das Haus des 50-Jährigen von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Santrich war... weiter

Armee-General fordert 800 Millionen Euro für Intervention in Rio de Janeiro

Uneinigkeit darüber, wie die Mehrausgaben beglichen werden sollen. Weiterer Mord an Politiker in Rio de Janeiro. Zehn Tote bei Schießereien in Favela
Rio de Janeiro/ Brasília. Rund einen Monat nach Beginn der Militärintervention in Rio hat der verantwortliche Armeegeneral Braga Netto 3,1 Milliarden Reais (rund 800 Millionen Euro) für den Einsatz gefordert. Das Geld werde gebraucht, um Schulden bei Zulieferern von... weiter

Juristischer Widerstand gegen Sicherheitsgesetz in Mexiko

Mehrere Klagen vor mexikanischen Gerichten anhängig. Auch OAS-Kommission eingeschaltet. Verfestigung von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen befürchtet
Mexiko-Stadt. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen aus Mexiko, den USA und Europa haben gemeinsam eine Beschwerde bei der Interamerikanischen Menschenrechtskommission gegen das umstrittene neue Sicherheitsgesetz in Mexiko eingereicht. Zugleich sind mehrere Klagen bei Gerichten... weiter

2017 wird gewaltsamstes Jahr in der Geschichte von Mexiko

Erstes Quartal 2017 gewalttätigstes seit Aufzeichnung. Die meisten Morde in Guerrero. Auch US-amerikanische Drogenbehörden verantwortlich
Mexiko-Stadt. Laut einem Bericht des Innenministeriums sind in Mexiko in den ersten neun Monaten dieses Jahres 18.505 Mordfälle registriert worden. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent gestiegen. Mit 1.726 gemeldeten Fällen ist Guerrero der Bundesstaat mit... weiter