Covid-19

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WHO besorgt: 1,5 Million Corona-Infektionen in Lateinamerika

Weiter extremer Anstieg der Neuinfektionen. Bereits über 70.000 Tote. Einige Länder verändern veröffentlichte Statistiken. Hohe Übersterblichkeit
Brasília/Lima et al. Bereits seit einigen Wochen ist Lateinamerika das neue Epizentrum der Covid-19-Pandemie. Und noch immer steigen die Zahlen weiter stark an: Brasilien meldet bis zum Mittwoch 770.000 Fälle, Peru 210.000, Chile 150.000 und Mexiko 125.000 – und das bei meist... weiter

Trotz Widerstand: Präsidentschaftswahlen in Bolivien wohl Anfang September

Wahlen sollten eigentlich im Mai stattfinden. Interimsregierung begründete Verschiebung mit Corona-Pandemie. UN begrüßt Festlegung des Termins
La Paz. Die nach dem Putsch vom vergangenen Jahr notwendig gewordenen Präsidentschaftswahlen in Bolivien sollen nun am 6. September stattfinden. Salvador Romero, Direktor der Obersten Wahlbehörde, gab auf einer Pressekonferenz in La Paz bekannt, dass sich die Mehrheit der... weiter

Wie die Corona-Pandemie Regierung und Opposition in Venezuela doch noch eint

Gesundheitsministerium und Parteien der "harten" Opposition unterzeichnen Vereinbarung. PAHO kontrolliert Verwendung der Mittel und warnt vor politischer Vereinnahmung
Caracas. Der venezolanische Kommunikationsminister Jorge Rodríguez hat bekannt gegeben, dass das Gesundheitsministerium und die Parteien der "harten" Opposition, die sogenannte G-4-Allianz, eine Vereinbarung zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie unterzeichnet haben. Man verpflichtet... weiter

Das peruanische Paradox

Schon am 15. März verkündete Präsident Vizcarra einen nationalen Lockdown. Doch heute gibt es in Peru über 170.000 bestätigte SARS-Cov-2-Infektionen
Lateinamerika hat sich mittlerweile zum neuen Hotspot der Covid-19-Pandemie entwickelt. Lange lag hier das Augenmerk vor allem auf Brasilien mit seinem exzentrischen, ultrarechten Präsidenten Jair Bolsonaro, der durch sein zynisches Leugnen des Ernstes der Lage und seiner Wissenschaftsfeindlichkeit... weiter

Indigene Bevölkerung in Lateinamerika von Covid-19 existenziell bedroht

Nahrungsmittel und medizinische Versorgung nicht gewährleistet. Indigene Organisationen prangern fehlende Unterstützung der Regierungen an
Bogotá/Lima/Santiago et al. Die indigenen Völker Lateinamerikas gehören zu den durch Covid-19 verwundbarsten Gemeinschaften der Region. Dies erfordere nicht nur eine differenzierte Beurteilung ihrer Situation, sondern auch ihren besonderen Schutz, betont eine gemeinsame Erklärung... weiter

Repression gegen Landnahme in Metropolen in Kolumbien

Gewaltsame Vertreibungen in den Armenvierteln der Großstädte inmitten des sozialen und ökonomischen Ausnahmezustands aufgrund der Covid-19-Pandemie
Bogotá/Cali. In einem der ärmsten Viertel von Cali, der drittgrößten Stadt Kolumbiens, besetzen derzeit über 70 Familien eine Brachfläche. Die Menschen fordern eine würdige Wohnmöglichkeit. "Besonders jetzt, in Zeiten des Coronavirus, ist die Enge in den prekären Vierteln nicht... weiter

Zunehmende Proteste gegen De-facto-Regierung in Bolivien

Proteste und Straßenblockaden in Cochabamba. Putsch-Regierung erlässt umstrittene Dekrete. Scharfe Kritik der MAS
La Paz/Cochabamba. Der Druck auf die selbsternannte Interimsregierung in Bolivien wächst. Im Land mehren sich trotz der militärisch kontrollierten Ausgangssperre die Proteste gegen die Regierungsmaßnahmen im Kampf gegen Covid-19 und den damit in Zusammenhang stehenden... weiter

Kolumbien: Milliarden Corona-Hilfe für die Banken, Almosen für die Armen

Massive Unterstützung von Finanzsektor. Mehr Unterstützung für Groß- als für Kleinunternehmer. Repression gegen Bewohner der Slums
Bogotá. Oppositionelle in Kolumbien haben ihrer Meinung nach ungerechtfertigte staatliche Transferleistungen an Banken und Großunternehmen während der andauernden Pandemie durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 heftig kritisiert. Eines der Hilfspakete der konservativen... weiter