Seit den 1980er Jahren förderten die neuen Demokratien der Region den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt sowie die Menschenrechte. Das veränderte sich jedoch erheblich im letzten Jahrzehnt durch Fragmentierung des Sozialstaates und politische Krisensymptome wie der Aufstieg von Ultrarechten, die Angst und Gewalt verbreiten sowie Menschen und Völker auseinandertreiben. Vertiefung der Ungleichheit und Armut, Kahlschlag im Amazonas, Desindustrialisierung, Corona-Krise sowie die Lockerung von Waffengesetzen sind einige der Herausforderungen, die heute den Zusammenhalt der Länder mit zerstörerischen Folgen bedrohen.
Welche Perspektiven eröffnen sich für die Europäische Union und insbesondere für Deutschland in Lateinamerika nach dem Ausbruch der Corona-Rezession? Bieten das geplante Rahmenabkommen EU-Mercosur und das Lateinamerika-Konzept eine nachhaltige Perspektive für die Verbesserung der Lage der Menschenrechte in Lateinamerika? Welche Konsequenzen ergeben sich für Venezuela und Kuba aus der Verschärfung der Sanktionen der USA und der EU?
Referent: Dr. Emilio Astuto, München, Rechtsanwalt in Lateinamerika und Europa; Dozent für internationale Politik, Völkerrecht, Menschenrechte
Anmeldung über: https://zoom.us/meeting/register/tJMpf—prz0oGNzlAlnyiAdWt1kQs-qjn2Kl [2]