Am Sonntag, den 14.November 2010, fanden in Peñas (Bolivien) die Feierlichkeiten zum 229. Todestag den indigenen Unabhängigkeitskämpfers Túpac Katari statt. An dem Festakt nahmen auch die Ministerinnen Nilda Copa (Justiz) und Nardi Suxo (Transparenz und Kampf gegen die Korruption) sowie der Gouverneur von La Paz, Cesar Cocarico, teil.
Túpac Katari (1750-1781) war der Aymara-Führer eines Aufstands der indigenen bäuerlichen Bevölkerung gegen die spanische Kolonialmacht in Alto Perú, dem heutigen Bolivien. Diese Aufstandsbewegung gilt unter den indigenen Aufständen im kolonialen Amerika als diejenige mit der größten geographischen Ausbreitung, der stärksten Unterstützung - 40.000 Menschen beteiligten sich - und der längsten Dauer. Túpac Katari wurde in Peñas gefangen genommen und in La Paz am 15.November 1781 hingerichtet.
Túpac Katari ist bis heute ein starker Bezugspunkt und Symbol des Widerstands in Bolivien. In den 1990er Jahren war auch eine indigene Guerillaorganisation nach ihm benannt, das Ejército Guerrillero Túpac Katari.
Vor der Hinrichtung soll Túpac Katari gesagt haben: "Sie töten nur mich. Ich werde millionenfach zurückkehren…"