Berlin/Wien/Zürich. Organisationen der Solidaritätsbewegung in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben eine Kampagne zur Unterstützung der kubanischen Ärzte in Haiti gestartet. Mit den Spendengeldern soll die medizinische Hilfsbrigade Henry Reeve unterstützt werden. Zugleich soll durch die Aktion die humanitäre Hilfe des sozialistischen Kubas Anerkennung finden. Havanna hatte bereits 1998 Ärzte nach Haiti entsandt.
Getragen wird die Aktion unter anderem von der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, dem Verein Humanitäre Cubahilfe sowie dem Schweizer Verein mediCuba-Suisse. Nach Angaben der Vorsitzenden der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Renate Fausten, sind in den ersten Tagen der Aktion bereits über 2500 Euro Spendengelder allein auf diesem deutschen Konto eingegangen.
Kuba habe bereits in den ersten 72 Stunden nach dem Erdbebeben vom 12. Januar im Haiti am wirksamsten Hilfe geleistet, heißt es in gemeinsamen Spendenaufruf. "Schon seit 1998 leisten Ärzte und medizinisches Personal aus Kuba dem ärmsten Land Amerikas medizinische Hilfe", informiert der Appell weiter. Deswegen seien nach dem Beben rund 400 Ärzte und medizinische Helfer vor Ort gewesen: "Da Kuba in Haiti bereits eine medizinische Infrastruktur aufgebaut hatte, war es ihm möglich, Leben zu retten, als sich die Hilfe anderer noch im Stadium der Planung befand."
Kuba leiste Hilfe, die wirklich ankommt, erklären die Organisatoren der Spendenaktion. Auch würden Kubas Ärzte noch in Haiti arbeiten, wenn das Land und die Naturkatastrophe längst wieder aus den Schlagzeilen verschwunden sind: "Deshalb helfen Sie Kuba helfen!"
Spenden bitte unter dem Stichwort "Ärztebrigade in Haiti" auf das Konto bei der Postbank Köln.
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V.
Konto 307 984 507
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Bildquelle: fgbrdkuba.de