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Russisch-venezolanisches Seemanöver läuft

Russland und Venezuela starteten am Montag in der Karibik ihre erste gemeinsame Marineübung

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Russisch-venezolanisches Seemanöver läuft
Chávez und Medwedew bei einem Besuch der russischen Schiffe in der vergangenen Woche

Caracas/Moskau. Das Ziel des zweitägigen Manövers sei es, das Zusammenwirken von Kriegsschiffen beider Staaten zu trainieren, die noch nie unter einem gemeinsamen Kommando agiert haben, teilte der russische Marinesprecher Igor Dygalo mit.

Von der russischen Seite werden an der Übung der atomgetriebene Raketenkreuzer Pjotr Weliki (Peter der Große), das U-Boot-Abwehrschiff Admiral Tschabanenko und zwei Versorgungsschiffe teilnehmen. Am Dienstag voriger Woche waren sie nach einer zweimonatigen Fahrt durch die Weltmeere im venezolanischen Hafen La Guaira angelangt. An Bord sind rund 1600 Marineinfanteristen.

Venezuela soll für die Übung drei Fregatten, acht Küstenschutz- und Patrouillenschiffe sowie ein Transportschiff und Jagdflugzeuge des Typs Suchoi 30MK2 stellen. Insgesamt 700 venezolanische Soldaten sollen zum Einsatz kommen.

Bei dem Manöver, das in venezolanischen Gewässern in der Karibik durchgeführt wird, sollen gemeinsame Kontroll- und Rettungseinsätze sowie das Vorgehen in Seenot trainiert werden. Geplant ist jedoch auch eine Waffenübung.

Der russische Präsident Dmitri Medwedew erklärte während seines Venezuela-Besuchs in der vorigen Woche, die Marineübung sei keinesfalls gegen Drittländer gerichtet. Sie sollte zur Stabilität in der Region beitragen.

Laut dem venezolanischen Staatschef Hugo Chávez äußerten auch Nicaragua und andere Karibik-Staaten den Wunsch, künftig an solchen Übungen teilnehmen.


Die Originalmeldung der russischen Agentur RIA Nowosti finden Sie hier.

Bildquelle: VTV