Nachrichten (Wallmapu)

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Gefangene Mapuche in Chile im Hungerstreik

15 Mitglieder der militanten Coordinadora Arauco Malleco protestieren mit einem Hungerstreik gegen ihre Haftbedingungen, die lange Untersuchungshaft und politische Verurteilung
Santiago de Chile/Temuco. In Chile haben sich zehn weitere Gefangene aus der militanten Organisation Coordinadora Arauco Malleco (Cam) einem Hungerstreik angeschlossen. Am 4. November hatten fünf Cam-Mitglieder die Protestaktion begonnen. Die Politik reagiert abweisend gegenüber... weiter

Höhere Strafen, weniger Rechtsstaat in Chile

Parlamentskammern verabschieden zwei Gesetze, die mit mehr Repression auf soziale Probleme reagieren. Regierung Boric versucht per Präsidialveto das Schlimmste zu verhindern
Santiago. Bewohner:innen von Landbesetzungen und Aktivist:innen haben in Chile vor dem Ministerium für Wohnraum und Stadtentwicklung gegen zwei neue Gesetze protestiert, die sich explizit gegen Besetzungen und Proteste richten. José Hidalgo, Sprecher der Nationalen Bewegung von... weiter

Chile: Kommission zur Lösungsfindung der Landfrage der Mapuche einberufen

Die "Kommission für Frieden und gegenseitiges Verständnis" soll einen Fahrplan zur Rückgabe von Land der indigenen Mapuche erarbeiten
Santiago. Im Regierungsgebäude in der chilenischen Hauptstadt hat sich zum ersten Mal die achtköpfige "Präsidialkommission für Frieden und gegenseitiges Verständnis" getroffen. Vier Vertreter:innen der Mapuche und weitere vier Personen, die rechten Parteien und Großgrundbesitzer:... weiter

Neues Gesetz in Chile soll längeren Ausnahmezustand im Mapuche-Gebiet ermöglichen

Militärkontrolle über das Wallmapu soll verlängert werden. Nach anfänglicher Dialogbereitschaft setzt auch die Linksregierung auf die Militarisierung des Gebietes
Santiago. Die linkreformistische Regierung Chiles unter Gabriel Boric hat einen Gesetzesvorschlag präsentiert, der einen Ausnahmezustand um bis zu 60 Tage erlaubt. Innenministerin Carolina Tohá zielt damit vor allem auf eine langfristige Militarisierung des Mapuche-Gebiets Wallmapu... weiter

Chile: Präsident Boric besucht das Mapuche-Gebiet Wallmapu

Mehrtägige Reise in die ärmste Region Chiles. Geld für Infrastruktur, Gesundheit, Polizei und Militär zugesagt. Straßenblockaden und Anschläge: "Gabriel Boric, du bist nicht willkommen"
Temuco. Mit Straßenbarrikaden und Brandanschlägen auf eine ländliche Schule und eine Kirche hat die radikale Mapuche-Organisation Resistencia Arauco-Malleco am 10. November Chiles Präsidenten Gabriel Boric empfangen. "500 Jahre Kampf um Freiheit, Gabriel Boric du bist nicht... weiter

Ausnahmezustand im Süden von Chile: Landbesitzer tötet Mapuche

Historischer Landkonflikt erneut eskaliert. Regierung Boric schafft Ministerium für Indigene Völker und ersucht Vereinte Nationen um Vermittlung
Villarica/Santiago. Der Grundbesitzer Mauricio Briceño hat den Mapuche Eloy Ulises Alarcón Manquepan während einer Auseinandersetzung um Land in Südchile, dem Mapuche-Gebiet Wallmapu, aus nächster Nähe erschossen. Alarcons Freunde und Familienmitglieder verurteilen den Vorgang... weiter

Chile: Erneut Ausnahmezustand im Wallmapu

Boric mit Polizisten im Eingang des Regierungssitzes La Moneda
Die neue linksreformistische Regierung unter Gabriel Boric entsendet wieder das Militär in das Gebiet der Mapuche. Sicherheit und freier Warenverkehr sollten gesichert werden, so die Begründung
Santiago. Seit dem 17. Mai hat das chilenische Militär erneut formal den Oberbefehl über den gesamten Staatsapparat in der sogenannten Makrozone Süden übernommen. Das Gebiet entspricht der Region der Araucanía und Teilen des Bío-Bío, in etwa dem historischen Siedlungsgebiet der... weiter

Neue Regierung in Chile kündigt Ende des Ausnahmezustands in Wallmapu an

Nach Jahrzehnten militärischer Aufrüstung der Polizei und knapp zwei Jahren Militärpräsenz im Mapuche-Gebiet setzt Regierung auf Dialog mit Indigenen
Santiago. Am ersten Tag im Amt hat die neue Regierungssprecherin Camila Vallejo bekannt gegeben, dass der derzeit geltende Ausnahmezustand im Mapuche-Gebiet im Süden Chiles, dem Wallmapu, nicht verlängert wird. Das Militär wird am 26. März aus den betroffenen Regionen, der... weiter

Regierung in Chile schickt erneut Militär in Mapuche-Gebiet

Ausnahmezustand in drei Provinzen des Wallmapu verhängt. Opposition verurteilt Eskalation des Konflikts und spricht von Ablenkungsmanöver
Santiago. Am 12. Oktober, dem Jahrestag der Ankunft von Christoph Kolumbus in Amerika, hat die Regierung von Präsident Sebastián Piñera den Ausnahmezustand in drei Provinzen innerhalb des Wallmapu, dem Territorium des indigenen Volkes der Mapuche im Süden Chiles verhängt. Für... weiter

Indigener Aktivist in Chile bei Sabotageakt gegen Forstbetrieb erschossen

Ein Leichenwagen, hinter ihm protestierende Mapuche.
Umstände sind bislang nicht vollständig geklärt. Mapuche-Organisation wirft Carabineros vor, Pablo Marchant hingerichtet zu haben
Carahue. Die chilenische Polizei (Carabineros de Chile) hat am 9. Juli gemeldet, dass sie bei einem Angriff auf einen Forstbetrieb einen Mapuche erschossen hat. Eine Gruppe Aktivisten habe drei Fahrzeuge des Unternehmens in Brand gesetzt, bei dem anschließenden Zusammenstoß mit den... weiter

Umweltschützer:innen in Chile gewinnen: Fluss Renaico bleibt ohne Wasserkraftwerk

Gericht erklärt Projekt für beendet. Anwohner:innen hatten sich seit 2012 gegen den Bau gewehrt. Urteilsspruch voller Erfolg für die Umweltbewegung
Santiago. Das Umweltgericht von Santiago hat das Projekt zum Bau eines Laufwasserkraftwerks am Fluss Renaico für beendet erklärt. Die Betreiberfirma habe auf eine Fortführung verzichtet, weshalb ihr alle bestehenden Rechte zum Bau entzogen werden. Der Fluss liegt im Süden Chiles... weiter