Nachrichten (Brasilien, Umwelt)

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Rasante Abholzung in Brasilien

Waldrodung ist im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent angestiegen. Umweltschützer befürchten langfristige ökologische Folgen durch Agrarpolitik des De-facto-Präsidenten Temer
Brasília. Der Waldverlust in Brasilien ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen und erreichte mit fast 8.000 gerodeten Quadratkilometern – was dreimal der Fläche des Saarlands entspricht – fast den Negativrekord von 2008. Obwohl das größte Land Südamerikas laut seinen... weiter

Gericht in Brasilien: Indigene müssen Staudamm Teles Pires zustimmen

Gravierende Folgen für Umwelt und indigene Bevölkerung. Gerichtsurteil aber durch Eingabe der Regierung im "nationalen Interesse" außer Kraft gesetzt
Cuiabá, Brasilien. Ein brasilianisches Bundesgericht, zuständig für die Großregion Amazonien, hat Anfang Dezember in einem von der Bundesstaatsanwaltschaft angestrengten Prozess in zweiter Instanz entschieden, dass das seit Ende 2015 in Betrieb befindliche Wasserkraftwerk Teles... weiter

Brasilien führt im Ranking bei Morden an Umweltaktivisten

Ein Oxfam-Bericht alarmiert wegen des Anstieges von Morden an Menschenrechts- und Umweltaktivisten in Lateinamerika. Brasilien nimmt dabei den Spitzenplatz ein
São Paulo. Brasilien führt weltweit das Ranking von tödlichen Übergriffen auf Aktivisten aus dem Menschenrechts- und Umweltbereich an. Mindestens 74 Menschen sind zwischen Januar 2015 und Mai 2016 wegen ihres Engagements für Menschenrechte und Umweltbelange in dem südamerikanischen... weiter

Monsanto-Tribunal in Den Haag

Konzern wird beschuldigt, die menschliche Gesundheit zu gefährden, Böden und Pflanzen zu zerstören sowie die Rechte von Bauern zu missachten
Den Haag. Am vergangenen Wochenende sind rund 30 Bauern, Landwirtschaftsexperten und Eltern kranker Kinder zum Monsanto-Tribunal nach Den Haag gereist. Dort wurden sie von fünf international renommierten Richterinnen und Richtern aus Argentinien, Mexiko, Kanada, Senegal und Belgien... weiter

Thyssenkrupp-Stahlwerk in Brasilien wird nicht geschlossen

Nach sechs Betriebsjahren errreicht TKCSA trotz nachgewiesener toxischer Emissionen und anhaltendem Widerstand von Betroffenen die behördliche Genehmigung
Brasília. Das brasilianische Landesumweltkontrollamt hat trotz Protesten von Anwohnern und Fischern sowie anhängiger Klagen dem umstrittenen Stahlwerk Companhia Siderúrgica do Atlântico (TKCSA) des deutschen Industriekonzerns Thyssenkrupp die Betriebsgenehmigung für einen Zeitraum... weiter

Agrarpolitik der Temer-Führung in Brasilien trifft auf Widerstand

Proteste von Landlosen: De-facto-Präsident Temer bietet transnationalen Konzernen in großem Maßstab Agrarflächen an
Brasília. Am Sonntag haben in zahlreichen Städten in Brasilien erneut rund hunderttausend Bürgerinnen und Bürger gegen den De-facto-Präsidenten Michel Temer und dessen politische Führung protestiert. In Rio de Janeiro beteiligten sich tausende von Anhängern der Landlosenbewegung... weiter

Agrarlobby in Brasilien ficht Arbeit der Reformbehörde an

Entscheidungen der Landvergabe an Landlose und Indigene sollen rückgängig gemacht werden. Ermittlungen gegen Agrarminister wegen Rodungen im Amazonas
Brasília. Eine parlamentarische Untersuchungskommission (CPI) soll die bisherige Arbeit der Behörden für Agrarreform, Incra, und für Indigene, Funai, untersuchen. Soziale Bewegungen und Politiker der Opposition bewerten den Untersuchungsausschuss als einen Versuch, erkämpfte Rechte... weiter

Gericht in Brasilien setzt Deal zwischen Bergbauriesen und Staat außer Kraft

Richterin annulliert Abkommen zwischen Behörden und Samarco über Reparationen für Umweltschäden. Sie fordert die Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung
Brasilía. Der Kampf um die Übernahme der Folgekosten des Dammbruchs bei Mariana vom vergangenen November in Brasilien geht weiter. Per einstweiliger Verfügung hat die Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofes, Diva Malerbi, das Abkommen zwischen brasilianischen Bundesbehörden, den... weiter

NGOs fordern Kurswechsel von Thyssenkrupp

Eingang des Thyssenkrupp-Hauptquartiers in Essen. Kritik an Politik in Brasilien
Deutschlands größtes Stahl- und Technologieunternehmen wird für Gesundheitsschäden und Umweltzerstörungen in Brasilien und Peru verantwortlich gemacht
Bochum. Anlässlich der Hauptversammlung von Thyssenkrupp in Bochum hat ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen von dem Konzern einen "ernstzunehmenden Kurswechsel" gefordert. Das Unternehmen stehe wegen Umweltverschmutzung in Brasilien in der Kritik, komme seiner... weiter

Brasilien muss sich wegen Staudammbau vor der CIDH verantworten

Verfahren der Interamerikanischen Menschenrechtskommission gegen Brasilien wegen Mißachtung indigener Rechte durch geplanten Staudamm Belo Monte
Washington/Brasília. Die Menschenrechtskommission der Organisation AmerikanischerStaaten (OAS) hat offiziell das Verfahren gegen Brasilien im Zusammenhang mit dem Staudamm Belo Monte eröffnet. Vorausgegangen waren vier Jahre gegenseitiger Schuldzuweisungen und Anfeindungen sowie... weiter

Opfer von Staudamm-Katastrophe in Brasilien werden entschädigt

Brasilianische Justiz zwingt verantwortliche Konzerne, Verantwortung zu übernehmen. Soforthilfe für Betroffene hat Priorität. Weitere Forderungen des Staates offen
Brasília. Nach zähen Verhandlungen über die Entschädigung der Opfer einer Staudamm-Katastrophe in Brasilien Anfang November ist es kurz vor Weihnachten zu einer Einigung über Zahlungen an die Betroffenen gekommen. Das verantwortliche Bergbauunternehmen Samarco zeigte sich zu... weiter

Umweltkatastrophe nach Dammbruch in Brasilien

Schlammlawine verschüttet Ortschaft und vergiftet Fluss. 228 Städte ohne Wasserversorgung. Regierung entzieht Minenbetreiber Samarco die Lizenz
Bento Rodrigues, Brasilien. Der Dammbruch des Abbaubeckens der Eisenerzmine von Bento Rodrigues im Bundesstaat Minas Gerais vor zwei Wochen weitet sich zu einer der größten Umweltkatastrophen in der Geschichte des Landes aus. Medien sprechen mittlerweile vom Fukushima Brasiliens.... weiter