Nachrichten (Mercosur-Länder, Menschenrechte)

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Brasilien: Wer ist verantwortlich für den Mord an Dom Phillips und Bruno Pareira?

Zwölf Verdächtige, aber bisher kein Urteil. Bundespolizei fordert Anklageerhebung gegen ehemaligen Chef der Indigenenbehörde Funai
Brasília. Der Mord an dem brasilianischen indigenen Aktivisten Bruno Pereira und dem britischen Journalisten Dom Phillips im brasilianischen Amazonasgebiet ist noch immer nicht vollständig aufgeklärt. Am 5. Juni 2023 jährte sich das Verschwinden der beiden Männer. Sie wurden am... weiter

Mercedes-Benz und die Militärdiktatur in Brasilien: Neue Dokumente aufgetaucht

Der Autobauer soll während der Diktatur die Belegschaft im Werk in São Bernardo do Campo ausspioniert haben
São Paulo. Laut einem Bericht der brasilianischen Tageszeitung Folha de São Paulo soll Mercedes-Benz do Brasil an der Bespitzelung der Belegschaft während der Militärdiktatur (1964-1985) beteiligt gewesen sein. Dies belegten neu gefundene Dokumente. Der Sicherheitsdienst des... weiter

Indigenen Völkern in Brasilien droht weiterer Landverlust und Vertreibungen

Abgeordnetenkammer stimmt für Marco Temporal-Gesetzesprojekt und negiert damit indigene Rechte. Votum richtet sich auch gegen Politik der Regierung
Brasília. Eine Mehrheit von 283 Abgeordneten hat im brasilianischen Parlament für das Gesetzesvorhaben "PL 490 - Marco Temporal" gestimmt. Es wurde am Abend des 30. Mai trotz umfangreicher Proteste und Gegenmobilisierungen verabschiedet. Dies geschah gegen die Versuche der... weiter

"Rassismus und Verleugnung": Resolution gegen Mapuche in Argentiniens Provinz Mendoza

Provinzparlament negiert Verfassungsrechte der indigenen Gemeinschaft und erklärt, Mapuche seien "kein urprünglich argentinisches Volk"
Mendoza. Das Parlament der westargentinischen Provinz Mendoza hat die ansässigen Mapuche zu einem "nicht ursprünglich argentinischen Volk" (pueblo no originario argentino) erklärt. Vorausgegangen war ein Beschluss des Nationalen Instituts für Indigene Angelegenheiten (INAI),... weiter

"Sklavereiähnliche Bedingungen": Schwere Vorwürfe gegen BASF in Brasilien

Ein Holzlöffel mit Reiskörner
Arbeiter:innen auf Reisfarmen aus Zwangsverhältnissen befreit. Arbeitsministerium: BASF hatte Kontrolle über alles, was dort geschah
Brasília. 85 Arbeiter:innen – unter ihnen mindestens elf Minderjährige – wurden am 11. März aus zwei Reisfarmen aus sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnissen befreit. Der deutsche Chemiekonzern BASF wird vom brasilianischen Arbeitsministerium (MTE) als "tatsächlicher Arbeitgeber... weiter

Freihandelsabkommen mit EU: Mercosur lehnt Umweltauflagen als zu hart und unausgewogen ab

Abgeholzte Bäume im Amazonas
Zusatzkapitel geleakt. Umweltorganisationen kritisieren "Lippenbekenntnisse" und unrealistische Maßnahmen bei Klimaschutz und Menschenrechten
Brüssel. Auf der Suche nach neuen Handelspartnern jenseits von Russland und China arbeitet die Europäische Union daran, die Ratifizierung des umstrittenen EU-Mercosur-Assoziierungsabkommens wieder in Gang zu bringen. Nach den Präsidentschaftswahlen in Brasilien haben die... weiter