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Peña Nieto bietet EU engere Kooperation an

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Rajoy und Peña Nieto in Madrid
Rajoy und Peña Nieto in Madrid

Madrid. Der designierte mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto hat diese Woche bei einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy in Madrid für eine "Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen" beider Länder geworben.

Der Politiker der Partei der Institutionellen Revolution (PRI), der am 1. Dezember das Amt des Präsidenten  antreten wird, sprach nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP zudem bei einer Zusammenkunft mit Unternehmensvertretern davon, "Spanien aus der Krise zu helfen und sich mit dem Bruderland zu solidarisieren". Nach den USA ist Spanien der zweitgrößte Investor in Mexiko.

Wie schon vergangene Woche zu Beginn seiner Europa-Reise in Deutschland verband Peña Nieto sein "Hilfsangebot" mit privatwirtschaftlichen Öffnungen im mexikanischen Energiesektor. Der staatliche Mineralölkonzern PEMEX soll jedoch nicht privatisiert werden, fossile Brennstoffe sollen im Besitz des Staates verbleiben.

Der Ex-Präsidentschaftskandidat Andrés Manuel López Obrador kritisierte derweil das Vorgehen Peña Nietos und wirft diesem vor "mit mexikanischen Erdöl hausieren zu gehen".

Bei einem Treffen der Bürgerrechtsbewegung Morena ("Bewegung der nationalen Erneuerung") in der zentralmexikanischen Stadt Apizaco kündigte Obrador zudem Widerstand dagegen an, dass Investoren aus dem Ausland "beim Kauf von mexikanischen Erdöls keine Steuern zahlen".