Caracas. Während eines Auslandsbesuches in Venezuela hat der weißrussische Präsident Alexander Lukashenko die "freundschaftlichen Beziehungen" zu Venezuela bekräftigt und einen Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zur Förderung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit des südamerikanischen Partnerlandes angekündigt.
In einem Interview mit dem staatlichen TV-Sender Venezolana de Televisión sagte Lukaschenko, dass sich die natürlichen Ressourcen Venezuelas und das technologische Know-how Weißrusslands ergänzen würden. "Wir sind bereit, unsere Tätigkeiten in Venezuela auszubauen", so Lukaschenko. Schon im Voraus betonte der venezolanische Präsident Hugo Chávez, das Anliegen des Treffens sei, "die bilateralen Beziehungen auf Basis des gegenseitigen Vertrauens und Verstehens zu bestärken".
Nach Medienberichten wurden 140 bilaterale Abkommen in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen ratifiziert. Bestehende Projekte, wie etwa die Traktorenfabrik Veneminsk im Agroindustriepark Batalla de Santa Inés und die Unterstützung des Wohnungsbaus werden unter anderem um Elektrizitäts- und Gaswerke sowie Fabriken erweitert.
Die Abkommen sollen den Wissens- und Technologietransfer ermöglichen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit fördern, indem venezolanische Arbeiter ausgebildet werden, um Aufgaben in ihren Betrieben selbständig übernehmen zu können.