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Peru: Protestmarsch gegen Bergbau und für Wasserressourcen

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Plakat der Protestkampagne
Plakat der Protestkampagne

Lima. Mehrere tausend Aktivisten aus Basisorganisationen beteiligen sich in Peru derzeit an einem landesweiten Protestmarsch gegen negative Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt. Besonders die Verwendung von Trinkwasserressourcen treffen auf Widerstand. Vor allem in der nördlichen Region Cajamarca demonstrieren die Menschen seit mehreren Monaten gegen ein Bergbauprojekt des US-amerikanischen Konzerns Newmont.

Die Bewohner sowie Umwelt- und Sozialorganisationen befürchten eine Verschmutzung des Grund- und Trinkwassers durch den Bergbau. Protestzüge aus mehreren Landesteilen wollen in der Hauptstadt Lima zu einer Großdemonstration zusammenkommen.

Die Organisatoren legten in Stellungnahmen gegenüber der Presse Wert auf den friedlichen Charakter der Proteste. Laut dem Umweltaktivisten und Priester Marco Arana fordern die Teilnehmer die Regierung von Präsident Ollanta Humala auf, die Umweltverwüstungen durch den Bergbau einzuschränken. Dennoch wies Energie- und Bergbauminister Jorge Merino die Initiative der Aktivisten zurück. Sie sei "nicht geeignet", die Entwicklung des Landes zu unterstützen.