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Bolivien: 1,9 Millionen Schüler erhalten Bonuszahlung

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Evo Morales bei der Feierlichen Zeremonie zur Auszahlung von "Juancito Pinto"
Evo Morales bei der Feierlichen Zeremonie zur Auszahlung von "Juancito Pinto"

Sucre, Bolivien. Mehr als 98 Prozent der schulpflichtigen bolivianischen Kinder gehen mittlerweile zur Schule. Dies berichtete Präsident Evo Morales anlässlich des feierlichen Starts der diesjährigen Auszahlung des Programms "Juancito Pinto" an etwa 1,9 Millionen bolivianische Schulkinder in den Klassen eins bis acht. Der Bonus solle die Schüler ermutigen weiterzumachen, sagte Morales. Während beim Start des Programms im Jahr 2006 noch etwa sechs Prozent der Kinder der Schule fern blieben, habe "Juancito Pinto" dazu beigetragen, dass immer mehr Kinder die Schule besuchen. Da weiterhin einige Kinder nicht zur Schule gehen, sei aber noch einiges zu tun.

Morales stellte bei der feierlichen Zeremonie das Programm in den Rahmen des Kampfes um die natürlichen Ressourcen des Andenlandes. Die 200 Bolivianos (knapp 20 Euro) pro Schüler werden durch Einnahmen der Steuern auf Kohlenwasserstoffe bestritten, die nach der Nationalisierung der Rohstoffe im Mai 2006 erheblich gestiegen ist. Insgesamt werden in diesem Jahr etwa 378 Millionen Bolivianos (37 Millionen Euro) ausgezahlt.