Mexiko / Menschenrechte

Mexiko: Karawane für Rechte von Migranten gestartet

Mexiko-Stadt. Unter dem Motto "Paso a paso hacía la paz" (Schritt für Schritt hin zum Frieden) sind seit dem 23. Juli Mitglieder von Menschenrechtsorganisationen, soziale Aktivisten, Migranten und Familienangehörige von verschwundenen oder ermordeten Migranten in Richtung Mexiko-Stadt unterwegs.

Die Beteiligten aus Guatemala, El Salvador, Honduras und Mexiko fordern von den mexikanischen Behörden, für ein Ende der Gewalt gegen Migrantinnen und Migranten zu sorgen, die auf ihrem Weg in die USA mexikanisches Territorium durchqueren.

Die Karawane startete in Guatemala und wird am 1. August in der mexikanischen Hauptstadt erwartet. Der von der Mittelamerikanischen Migrationsbewegung (Movimiento Migrante Mesoamericano) organisierte Protestmarsch führt durch Tenosique im Bundesstaat Tabasco, durch Coatzacoalcos im Bundesstaat Veracruz und durch Puebla. Teilnehmende sind unter anderem auch die Leiter der Migrantenherbergen und Menschenrechtsverteidiger Alejandro Solalinde, Luis Ángel Nieto und Heyman Vázquez.

In einem Interview mit der Journalistin Carmen Aristegui verwies Alejandro Solalinde, Priester und Leiter der Migrantenherberge Hermanos de Camino, darauf, dass der mexikanische Bundesstaat Veracruz zur wichtigsten Region für die Rekrutierung von Auftragsmördern geworden ist. Solalinde, der zurzeit an der Karawane für die Rechte von Migranten teilnimmt, gab zudem an, über Informationen zu verfügen, dass jugendliche Migranten unter der Morddrohungen als Auftragskiller zwangsrekrutiert werden. Der Gouverneur von Veracruz, Javier Duarte, kam nicht umhin, diese Information zu bestätigen.