Mexiko-Stadt. Der Gouverneur des Hauptstadtdistriktes von Mexiko-Stadt, Marcelo Ebrard, hat die linken Kräfte des Landes angesichts der nahenden Präsidentschaftswahlen 2012 zur Einheit aufgerufen. In einem Vortrag bei der Stiftung Amalia Solórzano de Cárdenas bezeichnete der Politiker der sozialdemokratischen Partei PRD den kommenden Wahlgang als entscheidend für die Geschicke des Landes. Die derzeitigen Verhältnisse vermögen es nicht, die schweren Sicherheitsprobleme zu lösen sowie Wohlstand und Wachstum abzusichern, sagte er.
Ebrard, der seine politische Karriere bei der langjährigen Staatspartei PRI begonnen hatte, gehört seit 2005 der PRD an. Innerparteilich gilt er als Rivale des letzten PRD-Präsidentschaftskandidaten Andrés Manuel López Obrador. Angesichts des Ringens um die Nominierung für die Wahlen 2012 plädierte Ebrard nun für eine besonnen Debatte. Das wichtigste sei nun, die Spaltung der Linken zu verhindern.
Nach letzten Umfragen, hatte die PRI wieder an Boden gewonnen. Derzeit regiert Mexiko Felipe Calderón von der rechtsklerikalen Partei PAN. Ihm wird von der Opposition nach wie vor vorgeworfen, durch Wahlbetrug an die Macht gekommen zu sein.