Angriff auf Büroräume des Informationsbüros Nicaragua

Wuppertal. Die Büroräume des Informationsbüros Nicaragua in Wuppertal wurden am vergangenen Wochenende Ziel eines Angriffs. Wie der Verein in einer Pressemitteilung berichtet, wurden mehrere Löcher in die Scheiben des in der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit tätigen Vereins geschossen. Dieser Angriff reihe sich ein "in eine Serie von faschistischen Sprühereien, Aufklebern und Plakaten der 'Autonomen Nationalisten' (wie Hakenkreuz, Aufrufe zu Naziaufmärschen und feindliche Äußerungen gegen vermeintlich Nicht-Deutsche)" heißt es darin. Seit September letzten Jahres seien immer wieder die Fassade und die Fenster des Informationsbüros beschädigt worden.

Zwar hinterließen die Täter diesmal keine inhaltliche Botschaft, der Verein vermutet dennoch einen "faschistischen Hintergrund", weil er sich "seit jeher öffentlich gegen Faschismus und Diskriminierungen" äußere und engagiere. Die vergangenen Angriffe mit Sprühereien und Klebereien haben sich jedes Mal eindeutig gegen diese "klaren Positionierungen des Büros vor allem gegen Nazis, ihre Aufmärsche, Rassismus und das europäische Grenzregime" gerichtet so das Informationsbüro. Der Angriff geschehe außerdem in einer Zeit, in der zunehmend Linke von Neonazis in Wuppertal auf der Straße mit Waffen angegriffen werden.