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Peru: Ministerium beteuert Schutz von Indianerreservat

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Murunahua-Indigener in Peru
Murunahua-Indigener in Peru

Lima. Perus Kultusministerium hat versichert, ein Schutzgebiet für unkontaktierte Indigene im Amazonasgebiet beizubehalten. Nach Berichten der nationalen Presse hatte die Regierung geplant, das Reservat zu schließen. In einer Erklärung trat das Ministerium diesen Darstellungen in der vergangenen Woche entgegen. Es sei nicht geplant, das Murunahua-Reservat zu schließen, hieß es darin. Das Land sei nach peruanischem Gesetz geschützt.

Die Kontroverse um das Gebiet ging auf mehrere Treffen zwischen der Behörde für Indigene Angelegenheiten, die dem Kultusministerium angehört, und lokalen Organisationen zurück, bei denen von einer Schließung des Schutzgebietes berichtet wurde.

Die Indepa ist durch ihr Unvermögen, die illegale Abholzung in dem Gebiet aufzuhalten, stark in die Kritik geraten. Unkontaktierte Völker werden durch die Rodung gezwungen, aus dem Reservat zu fliehen. Die Menschenrechts- und Indigenenorganisation Survival International begrüßt die Erklärung des Ministeriums nun. In einem Brief erkundigte sich Survival zudem bei Perus deignierten Präsidenten Ollanta Humala über sein Programm für den Schutz bedrohter unkontaktierter Völker.