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Ecuador: Regierung verstaatlicht US-Erdölunternehmen

Quito. Ecuadors Präsident Rafael Correa hat die Nationalisierung des Erdölfeldes Amistad als historischen Schritt bezeichnet.

Die linksgerichtete Regierung war zuvor nach harten Verhandlungen zu einer Einigung mit dem US-amerikanischen Energiekonzern Noble Energy gekommen, dem das Feld bisher gehörte.

Die Verhandlungen waren mit dem Tochterunternehmen Energy Development Company (EDC) geführt worden.

Ecuadors Regierung und die bisherigen US-Eigner einigten sich auf eine Ablösesumme in einer Höhe von 74 Millionen US-Dollar. Damit geht das Ölfeld wieder in den Besitz des ecuadorianischen Staates über.

Noble Energy und EDC hatten sich zuvor gegen die Bestimmungen eines neuen Erdölgesetzes gewendet, das von der Regierung Correas Ende 2010 in Kraft gesetzt worden war und das dem südamerikanischen Staat eine höhere Gewinnbeteiligung garantiert.