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Peru: Humala verspricht sozialen Wandel

Lima. Angesicht der Polarisierung nach einem mit harten Bandagen geführten Wahlkampf in Peru setzte der Sieger Ollanta Humala auf Zurückhaltung. Er wolle eine "Regierung der Versöhnung" bilden, sagte der Kandidat der Linksallianz "Gana Peru" (Peru gewinnt). Unter seiner Präsidentschaft werde Peru eine offene und marktorientierte Wirtschaft haben, zugleich werde seine Regierung jedoch die Binnenökonomie stärken, zitiert der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur Humala.

Auch der Ausbau der Sozialsysteme und die Zusammenarbeit mit anderen Staaten der Region stehen von nun an auf der Agenda des Landes. Humala hatte die Stichwahl gegen seine rechtsgerichtete Herausforderin Keiko Fujimori am Sonntag knapp gewonnen.

Zu den ersten Gratulanten gehörten neben dem ehemaligen Staatschef Alejandro Toledo die amtierenden Präsidenten anderer südamerikanischer Staaten. Humalas künftige Amtskollegen in Bolivien und Venezuela, Evo Morales und Hugo Chávez, hoben den Willen der Bevölkerungsmehrheit in Peru zu einem politischen und sozialen Transformationsprozess hervor.