Brasília. Eine Gemeinschaft von Guarani-Indigenen in Brasilien hat letzte Woche einen Teil ihres angestammten Landes wiederbesetzt. Die Gemeinde hatte zuvor anderthalb Jahre lang am Rande einer Bundesstraße gelebt. Das berichtet die Indigenen- und Menschenrechtsorganisation Survical International in einer Presseerklärung.
Die Laranjeira Nanderu-Gemeinde wurde demnach in den 1960er Jahren von ihrem Land verdrängt, um Platz für die Viehzucht zu schaffen. Bereits 2008 habe sie versucht, ihr Land wiederzubesetzen. Die Indigenen seien jedoch im September 2009 erneut vertrieben worden. Kurz darauf wurde ihr Dorf niedergebrannt.
Seitdem lebe die Gemeinde in provisorischen Behausungen aus Abdeckplanen mit stark eingeschränktem Zugang zu sauberem Wasser, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Am Rand der viel befahrenen Bundesstraße sind sie starker Hitze, Regenfällen und dem ständigen Lärm der passierenden LKWs und anderen Fahrzeugen ausgesetzt, schreibt Survival International.