Panama / Politik

Panamas Opposition wehrt sich gegen "Diskreditierung"

Panama-Stadt. Der Generalsekretär der panamaischen Oppositionspartei PRD, Mitchell Doens, hat dem rechtsgerichteten Präsidenten des Landes, Ricardo Martinelli, vorgeworfen, die Opposition mit Hilfe der privaten Medien zu diskreditieren, um von Vorwürfen gegen seine Staatsführung abzulenken. Martinelli wehre sich mittels aggressiver Attacken auf seine politischen Gegner gegen eine Debatte um mutmaßliche Korruptionsfälle, so Doens nach Angaben des spanischen Dienstes der deutschen Nachrichtenagentur dpa auf einer Pressekonferenz in Panama-Stadt.

Aus US-Depeschen, die von dem Informationsportal Wikileaks veröffentlicht worden waren, ging hervor, dass hochrangige Funktionäre der Martinelli-Führung tief in Korruption verstrickt sind. Konkret nannte der sozialdemokratische Oppositionspolitiker den Fall des kolumbianischen Unternehmers David Murcia, der wegen Geldwäsche aus Panama nach Kolumbien und dann in die USA deportiert worden war. Zum anderen verwies Doens auf die Absage einer US-Reise des Tourismusministers Salomón Shamah. Das Kabinettsmitglied habe eine Festnahme in den USA wegen Drogenhandels befürchtet.

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