16,2 Millionen Brasilianer sind laut neuester Statistik extrem arm

Brasília. Rund 16,2 Millionen Brasilianer leiden unter extremer Armut. Dies geht aus den am 3. Mai veröffentlichten Erhebungen des Brasilianischen Geographie- und Statistikinstituts (IBGE) hervor, aus denen die staatliche Nachrichtenagentur Agência Brasil zitiert. Demnach seien 8,5 Prozent der Bevölkerung Brasiliens extrem arm.

Das Statistikinstitut IBGE erläuterte, dass von den 16,2 Millionen Betroffenen in Brasilien 4,8 Millionen über gar kein Einkommen und 11,4 Millionen Menschen über ein monatliches Pro-Kopf-Einkommen zwischen einem Real (umgerechnet 0,43 Euro) und 70 Reais (umgerechnet 29,97 Euro) verfügen.

Zur Errechnung des Einkommens wurden laut IBGE auch weitere Kriterien wie fließendes Wasser und Bad im Haus, Abwasseranschluss ebenso wie vorhandener Stromanschluss hinzugezogen. In die Berechnungen floss laut IBGE auch ein, ob die Familienmitglieder Analphabeten sind. Auch das Alter wurde berücksichtigt. Die zur Erhebung herangezogenen Variablen zur Bestimmung "extremer Armut" folgten der von der brasilianischen Regierung verwendeten Definition, die sich im Einklang mit der entsprechenden UNO-Position befinde, so die Agência Brasil.