Venezuela verhandelt mit China Kredite für Wohnungsbau

Caracas. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat am Sonntag laufende Krediterhandlungen mit einer chinesischen Delegation bekannt gegeben. Ziel sei es, ein ehrgeiziges Wohnungsbauprogramm zu finanzieren, das die Errichtung von zwei Millionen Wohneinheiten bis zum Jahr 2017 vorsieht, berichtet die staatliche venezolanische Nachrichtenagentur AVN.

In der inzwischen 171. Ausgabe seiner wöchentlichen TV- und Fernsehsendung Aló Presidente erklärte Chávez demnach, dass Vertreter des chinesischen Finanz- und Investmentsunternehmens Citic und einer nicht näher benannten chinesischen Großbank in Caracas eingetroffen seien. Mit ihnen liefen Verhandlungen über die Finanzierung und Durchführung ausgedehnter Wohnungsbauvorhaben, unter anderem auf dem Gelände der Militärkaserne Tiuna.

Aus dem gleichen Grund seien die Handelsministerin Edmée Betancourt und ein Team des staatlichen venezolanischen Erdölunternehmens PdVSA nach China aufgebrochen.

Im Rahmen des Programms "Gran Misión Vivienda Venezuela" sollen im Verlaufe dieses Jahres 150.000 Wohneinheiten geschaffen werden. Für das kommende Jahr sind 200.000 Wohneinheiten geplant.