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Kunstschau zur Kapitalismuskrise

Berlín. Der Quechua-Künstler Amaru Cholango wird an diesem Freitag eine Ausstellung im Berliner Kunsthaus Tacheles eröffnen. In der Werkschau "Nachts sind alle Katzen grau" setzt sich der gebürtige Ecuadorianer kritisch mit dem kapitalistischen System und seiner Krise auseinander.

Er wolle "keine Kunst des Genusses, keine Kunst der Bequemlichkeit, keine Kunst des Kommerzes" schaffen, sondern "eine Kunst, die unsere Gedanken aufweckt", schreibt Chalango in einem Manifest zur Ausstellung. Als er aus Südamerika nach Europa kam, habe er eine hoch entwickelte und intelligente Kultur entdeckt, "doch leider auch den Verfall eben dieser Kultur in den Materialismus".

Die Ausstellung im Kunstzentrums Tacheles wird am 3. September eingeweiht und bleibt bis zum 30. September geöffnet. Das Projekt wird unter anderem von der Botschaft Ecuadors in Berlin unterstützt.