Hintergrund & Analyse (Lateinamerika, Militär)

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Die gesichtslosen Toten von Mexiko

Das Verschwinden von 43 Studenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero sorgt weiter für wütende Proteste in den Straßen des Landes. Ein Ende der Gewalt fordern die Demonstranten, Schluss mit der Korruption, die Aufklärung der Vermisstenfälle
Es sind die unzähligen Fälle von verschollenen Personen und die vielen verstümmelten Leichen, deren Identität nie ausfindig gemacht wird, die den Mexikanern so viel Bitterkeit bereiten. Sie verlangen Aufklärung, Würde und Gerechtigkeit für die Opfer. Da der mexikanische Staat hier versagt, nehmen... weiter

Der Krieg geht weiter

Ein Bericht der Vereinten Nationen bestätigt, dass Kolumbien weiterhin eine Kriegsregion ist. Trotz der Friedensverhandlungen sterben täglich Menschen. Die Zahl der Vertreibungen und Kriegverbrechen bleibt hoch
“Kolumbien wählt den Frieden“. So titelten Medien auf der ganzen Welt zur Wiederwahl des kolumbianischen Präsidenten Santos im Juni 2014. Aber eine Mehrheit der kolumbianischen Bauern und Bewohner vor allem der ländlichen Regionen berichtet bereits seit Beginn der Friedensverhandlungen im November... weiter

Ära der leisen Staatsstreiche in Lateinamerika

Nach den Diktaturen ist Lateinamerika wieder ein Feld für linke Politik geworden. Inzwischen aber haben die USA gelernt, Regierungen ohne zu viel Blutvergießen zu stürzen
Miami, 23. September 2010. In den edlen Räumen des Bankers Club und unter der Schirmherrschaft des Interamerikanischen Instituts für Freiheit und Demokratie eröffnet der radikale Anti-Castrist Carlos Alberto Montaner die Konferenz "Das Scheitern der Modelle des Sozialismus des 21. Jahrhunderts". In... weiter

Die Befriedung Rio de Janeiros

Ein Modell für die Aufstandsbekämpfung im urbanen Raum
Dieser Beitrag erschien in der Juniausgabe der Zeitschrift Ausdruck, herausgegeben von der "Informationsstelle Militarisierung" (IMI). "Wir werden in den kommenden vier Jahren alle Gebiete, die von den Kriminellen kontrolliert werden, zurückerobern. Wir werden den Gemeinden, die von der... weiter

Die Präsidentschaftswahlen und der Friedensprozess

Vor den Wahlen sprach amerika21 mit einem ehemaligen Guerillero und einem Ex-Militär über die Perspektiven für einen Frieden in Kolumbien
Während der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen am 25. Mai allmählich schmutzige Züge annimmt und die Umfragen eine hohe Wahlverweigerung prognostizieren, vergessen viele, worum es bei den Wahlen wirklich geht: Den Fortgang der Friedensprozesse und die Aufstellung einer stabilen und... weiter

Der letzte große Krieg in Südamerika

Der Krieg um die Chaco-Region zwischen Bolivien und Paraguay 1932-1935
In der ersten Hälfte der 1930er Jahre führten die beiden südamerikanischen Staaten Paraguay und Bolivien einen Krieg, der als der tödlichste zwischenstaatliche Krieg des Kontinents im gesamten 20. Jahrhundert in die Geschichtsbücher einging. Mit relativen Verlusten, die denen der mitteleuropäischen... weiter

Wie starb João Goulart?

Neue Hinweise auf Ermordung des exilierten früheren Präsidenten Brasiliens im Rahmen der Aktion Condor 1976 in Argentinien
João Goulart, genannt Jango, übernahm im September 1961 das Amt des brasilianischen Präsidenten – gegen den Widerstand hoher Militärkreise. Sein Regierungsprogramm, die reformas de base (Basisreformen), war sozialdemokratisch geprägt und umfasste vor allem eine mutige Agrarreform, die auch heute,... weiter

Fehler und Erfolge der Regierung der Unidad Popular in Chile

Vorabdruck: Abfolge der Ereignisse zwischen der Regierungszeit der Unidad Popular und dem Putsch am 11. September 1973
Anlässlich des 40. Jahrestages des Putsches gegen die Regierung von Salvador Allende in Chile veröffentlichen wir auszugsweise einen Beitrag aus dem im Oktober erscheinenden 30. Band der "Bibliothek des Widerstands" des Laika-Verlags. Der Text beschäftigt sich mit den Entwicklungen, die zum Putsch... weiter

Hugo Chávez und der "Caracazo"

Hugo Chávez und Amerika21.de-Kolumnist Ignacio Ramonet im Interview
Amerika21.de-Kolumnist Ignacio Ramonet im Gespräch mit dem ehemaligen venezolanischen Präsidenten
Nur wenige Persönlichkeiten der neueren Geschichte haben so entscheidende Spuren hinterlassen wie Hugo Chávez (1954-2013).1998 zum Präsidenten von Venezuela gewählt, haben seine Botschaft und sein Beispiel der Bolivarischen Revolution ganz Lateinamerika verändert. Am 28. Juli erschien in Venezuela... weiter

Kolumbien in der Nato?

Ein Beitritt Kolumbiens zur NATO erfüllt den USA einen Traum und ist ein Dolchstoß für kontinentale Integrationsprozesse wie Unasur oder Celac
Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat am 1. Juni angekündigt, er strebe Kolumbiens Beitritt zur NATO an. Die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens mit dem westlichen Kriegsbündnis stehe kurz bevor und zeuge von dem Beitrittswillen Kolumbiens. Im Falle eines Friedensabkommens mit... weiter

Wie Hugo Chávez zu Chávez wurde

Ignacio Ramonet über prägende Erfahrungen in der Kindheit und Jugend von Hugo Chávez
So wie ihn selbst, ändert es schließlich die EwigkeitStéphane Mallarmé, Le tombeau d`Edgar Poe (1877) Hugo Chávez, am vergangenen 5. März auf der Höhe seines politischen Erfolgs gestorben, wird im kollektiven Gedächtnis der Menschen in Lateinamerika für immer verbunden sein mit der kleinen Gruppe... weiter

Kollektiv gegen die Mafia

In zahlreichen mexikanischen Gemeinden greifen die Bürger zur Waffe und organisieren polizeiliche Aufgaben selbst. Hintergründe zu einer Bürgerbewegung zwischen regionaler Selbstverwaltung und staatlich gefördertem Paramilitarismus
Sind die sich schnell ausbreitenden zivilen Bürgerwehren in Mexiko ein legitimer Akt der Selbstverteidigung angesichts des Versagens von Politik und Behörden? Oder dienen sie nur als Vorwand zur Aufstandsbekämpfung und eine stärkere Kontrolle durch den Staat? Sind sie gar die Vorstufe einer neuen... weiter

Medellín zehn Jahre nach der Operation "Orion"

Maurice Lemoine über die Entwicklung des Paramilitarismus in Kolumbien und seine Auswirkungen auf die Armenviertel von Medellín
Am 2. Dezember 1993 starb der berühmte und mächtige Chef des Drogenkartells von Medellín, Pablo Escobar, von Kugeln durchlöchert auf dem Dach eines Hauses im Viertel Los Olivos. Damit endete die jahrelange Verfolgung des Drogenbarons durch die militärische Elite-Einheit Bloque de búsqueda,... weiter

Kein gerechter Frieden ohne soziale Organisationen

Über den Abschluss der ersten Verhandlungsrunde zwischen FARC und kolumbianischer Regierung in Oslo
Die erste Verhandlungsrunde in Oslo fand ihren Abschluss in Form einer gemeinsamen Pressekonferenz, in der die Verhandlungsleiter beider Seiten, Humberto de la Calle für die kolumbianische Regierung und Iván Márquez für die FARC-EP, ihre Sicht auf den weiteren Verhandlungsverlauf darlegten.  ... weiter

Lateinamerika am Weltfriedenstag 2012

Keynote zur Veranstaltung der ALBA-Staaten zum Weltfriedenstag 2012 in Berlin
Lateinamerika ist auf den ersten Blick ein Kontinent ohne sichtliche äußere Bedrohung durch andere Staaten. Jedoch existieren Konflikte in Fällen bestehender Kolonien und ungelöster Grenzstreitigkeiten, wie 1995 beim Konflikt Ecuador – Peru, Kriegshandlungen der Streitkräfte Kolumbiens gegen die... weiter