Hintergrund & Analyse (Lateinamerika, Kultur)

Aktive Filter: Lateinamerika (zurücksetzen) und Kultur (zurücksetzen)

Argentinische Politik als Hintergrund für große Theorien. Zum Tod von Ernesto Laclau

Ernesto Laclau galt als einer der großen Intellektuellen Lateinamerikas und Mitbegründer des Post-Marxismus
Bis zum letzten Moment standen Wissenschaft und Politik im Mittelpunkt seines Lebens. Ernesto Laclau sollte am vergangenen Sonntag, auf Einladung des argentinischen Botschafters in Spanien, eine Konferenz in Sevilla eröffnen. Nach einem morgendlichen Bad und einem Spaziergang wurde er in seinem... weiter

Mehr private Akteure im kubanischen Bildungssystem

Der öffentlichen und kostenlosen Bildung ist es nicht gelungen, die seit Beginn der Wirtschaftskrise der 90er Jahre verlorene Qualität zurück zu gewinnen
Das staatliche Bildungsmonopol teilt sich zunehmend das Feld der Bildung mit privaten Akteuren, die Unterrichtsschwächen entgegenwirken oder angesichts der Wirtschaftsreformen notwendige Kenntnisse wie zur Führung von Geschäften vermitteln. "Heutzutage reicht die Schule nicht mehr aus", sagt Raiza... weiter

"Bachelet wird mit politischer Instabilität zu kämpfen haben"

Interview mit Melissa Sepúlveda, Präsidentin der Studentenföderation der Universität Chile
Die neugewählte Präsidentin der Studentenföderation der Universität Chile (Fech), Melissa Sepúlveda Alvarado, hat bei den letzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen nicht mit abgestimmt. Sie ist der Meinung, dass die politische Institutionalisierung die Bevölkerung daran hindert, ihre Rechte... weiter

Das Ende von Besetzung und Selbstverwaltung

Mit der Räumung des Theatersaals "Sala Alberdi" endet ein Kampf um die unabhängige Kultur in Buenos Aires
In den Morgenstunden des 25. März 2013 war die Räumung nicht mehr abzuwenden. Die verbliebenden vier Besetzer mussten den Sala Alberdi im sechsten Stock des Kulturzentrums San Martín, im Zentrum der Stadt Buenos Aires, verlassen. Mit dem juristischen Beschluss zur Räumung und dem Durchgreifen der... weiter

Zeit für unabhängige Musik

Die puertoricanische Band Calle 13 ist in Europa noch immer ein Geheimtipp
Wenn ich die Augen schließe, die warmen Strahlen der untergehenden Sonne auf meiner Haut spüre, den Gesprächen und der Musik in meiner Umgebung lausche fühle ich mich nach Lateinamerika versetzt. Aus einem Umkreis von mehreren hundert Kilometern sind sie angereist: junge MigrantInnen aus praktisch... weiter

Beibehaltung des Namens der Pablo-Neruda-Schule

Offener Brief des Casa Bertolt Brecht an die Mitglieder des Stadtrats von Chemnitz
Instututo CulturalCasa Bertolt BrechtAndes 127411000 MontevideoUruguayAn die Mitglieder desStadtrats von ChemnitzMontevideo, 23. April 2013Sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrats,wir bitten Sie eindringlich dafür zu sorgen, dass die Pablo-Neruda-Grundschule in ihrer Stadt weiterhin den Namen... weiter

Der Papst in Kuba

Frei Betto
Der brasilianische Befreiungstheologe Frei Betto zum bevorstehenden Besuch von Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) auf der sozialistischen Karibikinsel
Papst Benedikt XVI. wird am 26. März in Kuba eintreffen. Sehr zum Missfallen des Weißen Hauses, das vergebens auf diplomatischer Ebene Druck gemacht hatte. Er reist über Mexiko nach Lateinamerika ein und wird anschließend drei Tage auf der Insel verbringen. Am 28. März wird der Papst dann eine... weiter

Enrique Ubieta blickt auf Kuba: "Revolution oder Reform?"

Santiago Alba, Enrique Ubitea und Diana Lio Busquet vom Verlag Editora Abril
Der Journalist und Essayist Enrique Ubieta befasst sich in seinem neuen Buch "Cuba: Revolución o reforma?" mit den Umbrüchen in dem sozialistischen Karibikstaat
Anfang 2008 sorgte ein Konzert in Havanna für Aufsehen. Das Reggaeton-Event kostete die Gäste den stolzen Eintrittspreis von 100 Konvertiblen Peso (CUC), also 100 US-Dollar. Trotz des immensen Kartenpreises füllte sich der Rote Salon des Hotels Capri in der kubanischen Hauptstadt, nicht wenige... weiter

"Abkommen mit Kuba wäre richtiger Schritt"

Torge Löding ist Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Mexiko
Torge Löding, der Vertreter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Mexiko, zu Perspektiven der Arbeit in dem sozialistischen Karibikstaat
Herr Löding, die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat auch in diesem Jahr mit einem eigenen Programm an der Internationalen Buchmesse in Havanna teilgenommen. Welche Bedeutung hat diese Messe für die Arbeit der Stiftung? In diesem Jahr hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung ihre seit 2004... weiter

Die Wiederentdeckung des deutschen Exils (2)

Anzeige der Veranstaltung auf der Buchmesse in Havanna
Paco Ignacio Taibo II stellte in Kuba einen Sammelband über deutsche Literaten in Mexiko vor
Mexiko war für einige der größten deutschsprachigen Schriftsteller der 1930er und 1940er Jahre das letzte Refugium nach einer mitunter jahrelangen Flucht vor dem Hitlerregime. Egon Erwin Kisch, Gustav Regler, Ludwig Renn, Anna Seghers und Bodo Uhse fanden sich nach Zwischenstationen in Frankreich... weiter

Die Wiederentdeckung des deutschen Exils (1)

Paco Ignacio Taibo II in Mexiko
Interview mit Paco Ignacio Taibo II zur Literatur deutscher Emigranten
Paco Ignacio Taibo II wurde über Mexiko hinaus vor allem durch seine Biografien von Ernesto "Che" Guevara und Pancho Villa bekannt. Gemeinsam mit dem Mexiko-Büro der deutschen Rosa-Luxemburg-Stiftung hat er eine Mini-Anthologie mit fünf Texten deutscher Exilliteraten in Mexiko... weiter

Kuba mal eben kurz erklärt

Die Polizei regelte den Andrang auf die Lesung ...
Leonardo Padura stellt auf der Buchmesse in Kuba eine Sammlung von Kurzreportagen vor
Leonardo Padura ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller Kubas. Was viele seiner Fans aber nicht wissen: Der Protagonist des neuen kubanischen Kriminalromans und Schöpfer der Figur des Ermittlers Mario Conde ist vor allem Journalist. Vor Erscheinen seines ersten Romans 1991... weiter

Ein Theater für alle

Der besetzte Sala Alberdi in Buenos Aires im Widerstand gegen neoliberale Kulturpolitik
Internationalen Glanz und Glamour kann der kleine Theatersaal "Sala Alberdi" im sechsten Stock des Kulturzentrums San Martin wahrlich nicht versprühen – und das trotz seiner zentralen Lage im Herzen der Kulturmetropole Buenos Aires. Stattdessen ist es ein genossenschaftliches Theater, das... weiter

"Schöne Poesie als laute Geräusche verkleidet"

Die Band "Resplandor" aus Kolumbien geht mit Hardcore nicht nur in die stimmliche Tiefe
Ein lächelnder junger Mann kommt auf einem sonnengelben Motorrad angefahren. Er hat eine Schwäche für die Lambretta-Klassiker. Am liebsten hört er die Salsaklänge seiner Heimat Kolumbien, wenn er im Sattel seiner motorisierten großen Liebe sitzt. Die Tätowierungen zeigen, dass er Skater ist und... weiter

Die Kämpferin

Zwischen Bühne und Barrio macht sich Lucia Vargas stark für ein gerechteres Kolumbien
Der Beat hämmert aus den Boxen und eine tiefe Stimme rappt scheinbar ohne Luft zu holen. Das Gesicht ist verborgen hinter der Maske eines südamerikanischen Kriegers. Die Worte reihen sich hart aneinander, richten sich immer wieder gegen das System, Takt für Takt für Takt. Als der Künstler nach dem... weiter