Hintergrund & Analyse (Lateinamerika, Wirtschaft)

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Kolumbien: Bergbau- und Erdölfirmen finanzieren staatliche Sicherheitskräfte und Staatsanwaltschaft

Undurchsichtige Abkommen. Bevölkerung in betroffenen Gebieten klagt über Missbrauch und Verfolgung
Die Unterstützungsstruktur der Staatsanwaltschaft (EdA), die Streitkräfte und die Polizei in Kolumbien haben Kooperationsabkommen mit Unternehmen aus dem Bergbau- und Energiesektor geschlossen, um deren Sicherheit zu garantieren und Delikte zu ahnden. Aus den Zahlungen der Unternehmen werden aber... weiter

Pragmatismus in Argentinien

Die Gesundheitskrise scheint unter Kontrolle zu sein. Nun richtet sich das Augenmerk verstärkt auf die ökonomischen und finanziellen Folgen der Pandemie
In Argentinien scheinen die Maßnahmen der Regierung die Ausbreitung von Covid-19 zumindest vorerst gedämpft zu haben. Seit kurzem regiert dort der neu gewählte Alberto Fernández, und wie in vielen Ländern derzeit stellt sich auch hier die Frage, wie es nach der Gesundheitskrise weitergehen wird.... weiter

Benzinpreiserhöhung, Coronavirus und die "neue Normalität" in Venezuela

Mit der Preiserhöhung und Dollarisierung beim Benzin werden klare Regeln aufgestellt, die nicht nur die Benzinversorgung, sondern die wirtschaftlichen Aktivitäten allgemein stabilisieren könnten
Nach der Ankunft der iranischen Tanker unter Missachtung der US-Blockade führte die Regierung ein neues Versorgungskonzept für Benzin ein. Dies entfachte die politische Debatte im Land neu. Das neue Preisschema, wie es von der Regierung von Präsident Nicolás Maduro eingeführt wurde, kann auf... weiter

Maßnahmen zur wirtschaftlichen Öffnung in Venezuela: Stabilisierung oder Demontage?

Viele Bereiche des Handels haben die schlimmsten Jahre der Krise überstanden und beginnen, wieder aufzuleben. Der Dollar wird in allen Gesellschaftsschichten verwendet
Ein komplexer Cocktail von Vorgängen und Maßnahmen scheint die venezolanische Wirtschaft wiederzubeleben und der Bevölkerung eine Atempause zu geben. Zugleich verwandeln sie aber auch den sogenannten "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" in eine Struktur, die immer weniger mit der chavistischen Utopie... weiter

System-Fehler des Kapitalismus als "Katastrophe" und Chance für globale Arbeiterkämpfe

Dario Azzellini plädiert dafür, die Konjunktur zu nutzen, um internationale Solidarität zu stärken und Kämpfe um radikale Veränderungen zu führen
In der ‘Corona-Krise’ kommt Arbeiterkämpfen eine besondere Rolle zu. Sie zeigen, dass die Überwindung der Krise nicht zuletzt davon abhängt, wie den System-Fehlern des Kapitalismus begegnet wird. Werden sie lediglich behoben oder provozieren sie, dass sich Grundsätzliches ändert?... weiter

"Die Regierung Moreno setzt in Ecuador einen autoritären Neoliberalismus durch"

Der Soziologe und anerkannte politische Analyst David Chávez aus Ecuador im Interview mit amerika21
Kann man heute in Ecuador von einem demokratischen Rechtsstaat sprechen? Es ist enorm schwierig, dies zu bestätigen, selbst von den radikalsten rechten Sektoren, die einst die "Wiedergewinnung der Demokratie" gefeiert haben, ist heute wenig von vermeintlichen "demokratischen... weiter

Kolumbien in Zeiten der Corona-Pandemie

Die Ausbreitung des Virus trifft auf eine stark geschwächte Wirtschaft. Dekrete der Zentralregierung sind umstritten
In Kolumbien wurden die ersten Corona-Fälle am 6. März 2020 bestätigt. Präsident Iván Duque verhängte jedoch erst am 24. März strikte Ausgangbeschränkungen. Da am Montag, 23. März, ein Feiertag war, strömten an dem verlängerten Wochenende ab dem 20. März noch sehr viele Menschen auf die Straßen, um... weiter

Covid-19, der Neoliberalismus und die Zerstörung der öffentlichen Gesundheit

Es bedurfte einer globalen Pandemie wie der des Coronavirus, um die Rolle des Staates als Umverteiler der Ressourcen wieder anzuerkennen.
Das Coronavirus hat das soziale Drama in Folge der Jahre des Neoliberalismus offengelegt. Die tiefe Krise des Systems hat sich auf die öffentliche Gesundheit ausgewirkt, die durch die Austeritätspolitik untergraben wurde. Und selbst in den "zivilisiertesten" europäischen Ländern werden sie einfach... weiter

Fast 500 Millionen Menschen auf der Welt haben keine bezahlte Arbeit

Laut Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation ist jeder fünfte Arbeitnehmer weltweit von Armut betroffen
Der jährliche Bericht "World Employment and Social Prospects – Trends 2020" der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) besagt, dass der Mangel an bezahlten Arbeitsplätzen heute 500 Millionen Menschen betrifft. Der Bericht geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr weltweit auf 190,... weiter

Venezuela: Kleine Geschichte des Petro

Die ganze Welt sprach bei ihrer Einführung über die venezolanische Kryptowährung "Petro". Was hat sie versprochen, was konnte sie halten?
Der Petro als Problemlöser Als Antwort auf die bereits seit 2013 anhaltende wirtschaftliche Krise in Venezuela begann die Regierung von Präsident Nicolás Maduro im Februar 2018 offiziell mit dem Verkauf einer eigens geschaffenen KryptowährungKryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel, deren... weiter

Evo Morales: "Dies ist der historische Kampf der Marginalisierten"

Fabián Kovacic von der linken Wochenzeitschrift "Brecha" aus Uruguay sprach mit Morales im Exil
Der Ex-Präsident von Bolivien bezweifelt, dass die De-facto-Regierung einen eventuellen Wahlsieg der Bewegung zum Sozialismus (MAS) bei den Wahlen im Mai anerkennt. Er besteht auf der Legitimität seiner erneuten Kandidatur für die Präsidentschaft im vergangenern Oktober und denkt, dass die Lösung... weiter

Weiße Haut, grüne Masken ‒ eine Kritik am "European Green Deal"

Das Problem ist, dass man in Europa nach 500 Jahren kolonialer Vergangenheit immer noch denkt, dem Rest der Welt überlegen zu sein
Nach Ende der 25. Weltklimakonferenz (COP25), die in der ersten Dezemberhälfte in Madrid stattfand, hat sich, wie es zu erwarten war, im Hinblick auf eine globale Vereinbarung zum Klimaschutz wenig bis gar nichts bewegt; weil die Kraft fehlte, die vorher bestehenden Vereinbarungen weiter zu... weiter

Venezuela: Der Sprung ins Kommunale

Über die Gründe der ökonomischen Krise in ihrem Land sind sich venezolanische Linke ebenso wenig einig wie über die Wege zu ihrer Bewältigung
Vor der Metrostation Agua Salud im Westen von Caracas schlängelt sich die Straße einen der Hügel des Stadtviertels 23 de enero hinauf. An der Seite ragen breite, 15-stöckige Hochhausblocks empor. Dazwischen erstrecken sich die für Venezuela typischen, als barrios bekannten Armenviertel aus roten... weiter

Mexiko: Heilsbringer im Stresstest

Eine Bilanz des ersten Jahres von Mexikos neuem Präsidenten Andrés Manuel López Obrador
Mit viel Rückenwind in der Bevölkerung war der linke Hoffnungsträger Andrés Manuel López Obrador in seine Präsidentschaft gestartet. Er wollte und sollte die dramatische Abwärtsspirale des Landes umkehren. Ein Jahr später fällt die Bewertung seiner Politik in den wichtigsten Themenfeldern gemischt... weiter

Das Märchen von Greta und seine Grenzen

Ein kritischer Blick auf die "Klimaschutzbewegungen" in Westeuropa und USA und den "grün geschminkten" Kapitalismus
Die wahren Umweltschützer dieser Welt sind die Völker, die gegen die Plünderung durch die multinationalen Konzerne kämpfen: Diejenigen, die ihre Leben für ihre Gemeinschaften einsetzen, für die Berge und die Flüsse. Jeden Monat werden Dutzende dieser wahren Umweltschützer in ihren Ländern ermordet... weiter