Hintergrund & Analyse (Deutschland)

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Brasilien: Der Hauptverdächtige und sein Kumpan

Die Polizei von Rio ist in schwerste Verbrechen involviert. Eine Geschäftsanbahnungsreise soll deutschen Firmen Geschäfte auf dem Feld der "zivilen Sicherheitstechnologie" eröffnen
Der Skandal um den Mord an der populären linken Politikerin Marielle Franco aus Rio de Janeiro wirft ein Schlaglicht auf eine vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Geschäftsanbahnungsreise in der nächsten Woche. Die Reise soll interessierten deutschen Unternehmern Geschäfte auf dem Feld... weiter

Venezuela: Manipulation mit Staatsvertrag

ARD-aktuell begleitet den geplanten Staatsstreich in Venezuela wie nach einem Drehbuch. Fakten treten in den Hintergrund, mit Täuschung und Propaganda soll das Publikum auf eine militärische Intervention eingestimmt werden
Schon seit Jahren zeichnen sich die Nachrichtensendungen der ARD durch eine immer stärkere Polarisierung aus, Neutralität und Aufklärung gehören schon lange nicht mehr zum journalistischen Standard. Das globale Geschehen wird bei Tagesschau und Co. kurzerhand als "gut oder böse" dargestellt, teils... weiter

Venezuela: "Es ist falsch, von Hilfslieferungen zu reden"

In Venezuela geht es nicht um Hilfslieferungen und Demokratie, sondern darum, dass die US-Regierung ihren Hinterhof wieder unter Kontrolle bringen möchte. Ein Interview mit Dario Azzellini
Im Moment spielt der Streit um Hilfslieferungen in der Berichterstattung die Hauptrolle. Es ist von Hunger die Rede, von fehlenden Medikamenten. Wie ist die Versorgungslage in Venezuela? Komplex. Es herrscht kein Hunger. Die Lage ist nicht so schlimm, wie sie oft dargestellt... weiter

Bundeswirtschaftsministerium: "Jetzt auf Brasilien setzen"

Die deutsche Wirtschaft beobachtet die Präsidentschaft des ultrachten Bolsonaro mit großer Aufmerksamkeit und prinzipiell hoffnungsvoll
Das bundesdeutsche Wirtschaftsministerium wirbt nach dem Amtsantritt des ultrarechten Präsidenten Jair Messias Bolsonaro in Brasilien für eine Ausweitung der Geschäfte mit dem Land. Bolsonaros Regierung werde wohl "erleichterte Investitions- und Handelsbedingungen für ausländische Unternehmen"... weiter

Brasilien: Der Chicago Boy und sein Präsident

Die Pläne von Bolsonaros künftigem Superminister Paulo Guedes erinnern an die Wirtschaftspolitik der Diktatur in Chile
Deutsche Wirtschaftskreise geben sich mit Blick auf den künftigen brasilianischen Präsidenten Jair Messias Bolsonaro hoffnungsfroh und verweisen dazu auf das Wirtschaftsprogramm seines Superministers in spe, Paulo Guedes. Guedes wirkte zur Zeit des Militärregimes von Augusto Pinochet als Dozent an... weiter

Nicaragua: "Was bedeutet Solidarität in diesem Konflikt?"

Stellungnahmen des Nicaragua-Forums und des Informationsbüros Nicaragua
Rudi Kurz, Nicaragua-Forum Heidelberg: Kann man diese Konflikte erklären? Solidarität im nicaraguanischen Psychokrieg Es ist fast schon egal, in welchem deutschsprachigen Presseorgan wir über Nicaragua lesen. Fast überall wird der Präsident Daniel Ortega für eskalierende Proteste und für den Tod... weiter

"Das Brasilien von Bayer. Das Brasilien von Monsanto"

Rede von Alan Tygel von der brasilianischen Permanenten Kampagne gegen Agrargifte bei der Jahreshauptversammlung der Bayer AG
Am 25. Mai 2018 war Alan Tygel von der brasilianischen Permanenten Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben (Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida) auf Einladung der Kritischen Aktionäre auf der Jahreshauptversammlung der Bayer AG am 25. Mai 2018 in Bonn Sehr geehrte Damen und... weiter

Chile: "Grüne Lunge" in Gefahr

Laufwasserkraftwerk soll vor allem Energie für den Kupfertagebau Los Pelambres liefern
Das Wasserkraftprojekt Alto Maipo in der Nähe von Santiago de Chile bedroht nicht nur ein wichtiges Naherholungsgebiet, sondern auch die Trinkwasserversorgung der Metropole. Mehrere deutsche Unternehmen und Finanzinstitutionen beteiligen sich an diesem umstrittenen Bauvorhaben. Wenn das Kraftwerk... weiter

Colonia Dignidad: Endlich Aufarbeitung?

In Deutschland und Chile werden die Weichen für die Aufklärung der Verbrechen in der deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad gestellt
In der von deutschen Aussiedlern gegründeten Sektensiedlung Colonia Dignidad in Südchile herrschte ein jahrzehntelanges Schreckensregime mit Zwangsarbeit, der Verabreichung von Psychopharmaka an Bewohnerinnen und Bewohner und systematischem Kindesmissbrauch. Das Militärregime unter Augusto Pinochet... weiter

Der Anti-Trump

Berlin befindet sich in Lateinamerika nicht nur im Konkurrenzkampf mit Washington, sondern auch im Abstiegskampf gegen Beijing
Auf ihrer Reise nach Argentinien und Mexiko hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Spannungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Lateinamerika zum Ausbau der deutschen Stellung auf dem Subkontinent zu nutzen gesucht. In beiden Ländern ging es um einen Ausbau der Geschäfte; während Berlin... weiter

Die Außenpolitik des Martínez-Regimes in El Salvador 1931–1944

Die internationalen Beziehungen eines rechten Caudillos an der zentralamerikanischen Pazifikküste zwischen den USA und den Achsenmächten
El Salvador stellte in den 1930er Jahren ein Unikum in Zentralamerika dar: Der 1931 ins Amt gekommene Maximiliano Hernández Martínez sympathisierte offen mit faschistischen Ideen und unterhielt engste Beziehungen mit Deutschland, Japan und Italien und den Marionettenregierungen dieser drei... weiter

Der Mord an Elisabeth Käsemann in Argentinien und das Versagen des Auswärtigen Amtes

Warum rettete die Bundesrepublik Deutschland nicht ihre Bürger aus den Folterlagern in Argentinien? Welche Rolle spielte dabei die Botschaft Bonns?
Während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 in Argentinien wurden über 30.000 Menschen entführt, ermordet und in zum Teil bis heute geheimen Massengräbern "entsorgt". Die blutige Auseinandersetzung, in den Augen argentinischer Militärs ein "Schmutziger Krieg" im Kampf gegen den Kommunismus, der "... weiter

Als Fidel Castro in Berlin Basketball spielte und über die Ostsee fuhr

Erstmals auf Deutsch: Protokoll des kubanischen Journalisten Luis Báez zum Besuch des kubanischen Revolutionsführers in der DDR im Jahr 1972
Im Juni 1972 reiste Fidel Castro nach Deutschland – in die DDR. Der acht Tage währende Besuch war ein Höhepunkt der generell guten Beziehungen zwischen beiden Staaten – und offenbar auch eine späte Antwort auf die Visite des inzwischen ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy in Westberlin neun... weiter

Wende in Lateinamerika

Berlin baut die Kooperation mit denjenigen Staaten Lateinamerikas aus, die bereit sind, sich der transatlantischen Hegemonie unterzuordnen
I Berliner Regierungsberater sehen nach dem kalten Putsch in Brasilien verbesserte Chancen für die deutsch-brasilianische Kooperation. Die neue Regierung des Landes strebe eine Neuausrichtung ihrer Außenpolitik an und orientiere wieder auf die Zusammenarbeit mit den USA, heißt es in einer Analyse... weiter

Von Sturmgewehren und Menschenrechten

Die Bundesregierung will Mexikos Polizei und Militär noch enger als bisher unterstützen. Da mächtige eigene Interessen betroffen sind, spielen Menschenrechte keine Rolle
Kurz nach der Zusage neuer deutscher Hilfen für Polizei und Streitkräfte Mexikos werden schwere Vorwürfe gegen Regierung sowie Repressionskräfte des Landes laut. Wie es in einem soeben vorgelegten Ermittlungsbericht der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) heißt, gibt es nicht nur... weiter