Hintergrund & Analyse (International, Soziale Bewegungen)

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"Ökologie ohne Klassenkampf ist nur Gartenpflege"

Kann der Kampf für die Umwelt die aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Konflikte zusammenbringen?
Das in unserer westlichen Kultur noch immer gültige Paradigma des Verhältnisses zwischen Gesellschaft und Natur, definiert durch den Gegensatz zwischen seinen Elementen und die Unterordnung des Einen ‒ der Natur ‒ unter das Andere ‒ die Gesellschaft, ist ein gutes Beispiel für jene... weiter

La Vía Campesina: Ernährungssouveränität, ein Vorschlag für die Zukunft des Planeten

Der Weltverband der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu 25 Jahren kollektivem Kampf für Ernährungssouveränität
Ernährungssouveränität ist eine Lebensphilosophie. Sie legt die Prinzipien fest, nach denen wir uns in unserem Alltag organisieren und mit der Mutter Erde koexistieren. Sie feiert das Leben und die uns umgebende Diversität. Sie umfasst jedes Element unseres Kosmos; den Himmel über unseren Köpfen... weiter

Ökosozialer Wandel, das Paradigma der neuen Generationen

Für Bruno Rodriguez von "Jóvenes por el Clima" aus Argentinien stellt die radikale Änderung unseres Wirtschaftssystems einen Überlebensauftrag dar
Wir wissen, dass die Klima- und Umweltkrise alle Ketten der sozialen Unterdrückung verfestigt. Die Entdeckung fossiler Brennstoffe hat Jahrhunderte des Kolonialismus beschleunigt und dabei die gesamte Dynamik der Unterwerfung des globalen Südens durch den Norden vertieft. Das durch die... weiter

Das Weltsozialforum – ein Ort für die Debatte oder um Aktionspläne zu koordinieren?

Das WSF besteht seit fast 20 Jahren. Nun rufen einige der historischen Gründer dazu auf, Zielstellungen neu zu formulieren und Möglichkeiten neu einzuschätzen
Eine andere Welt ist möglich: Das war die zündende Losung, in die sich alle verliebten, die gegen Ungerechtigkeit und die Zerstörung des Planeten kämpften. Was aber offenbar versucht wurde, ist, diese Welt vor der Finanzialisierung und dem globalen Raubzug zu bewahren. Das Weltsozialforum (WSF)... weiter

Kunst als politisches Medium im feministischen Kampf

Interview mit der Schriftstellerin und Literaturdozentin Yanina Vidal aus Uruguay
Niemand bezweifelt die Mobilisierungsfähigkeit, die Feministinnen heutzutage haben. Sie gehen jedes Jahr aus verschiedenen Anlässen auf die Straße, um ihre Kämpfe, Forderungen, Probleme und Realitäten öffentlich zu machen. Das Jahr 2015 war besonders in Lateinamerika ein Schlüsseljahr. War schon... weiter

Abkommen über transnationale Konzerne und Menschenrechte: Ein Nerv wird berührt

Wie eine Kampagne der Völker bei den Vereinten Nationen die Herrschaft der Konzerne in Frage stellt
Seit 2015 findet jährlich eine Verhandlung im Palais des Nations der Vereinten Nationen in Genf statt, die das Nervenzentrum des Konzernkapitalismus berührt. Dieses Ereignis geht auf die Resolution 29/6 des UN-Menschenrechtsrates (UNHRC) vom Juni 2014 zurück, mit der eine zwischenstaatliche... weiter

System-Fehler des Kapitalismus als "Katastrophe" und Chance für globale Arbeiterkämpfe

Dario Azzellini plädiert dafür, die Konjunktur zu nutzen, um internationale Solidarität zu stärken und Kämpfe um radikale Veränderungen zu führen
In der ‘Corona-Krise’ kommt Arbeiterkämpfen eine besondere Rolle zu. Sie zeigen, dass die Überwindung der Krise nicht zuletzt davon abhängt, wie den System-Fehlern des Kapitalismus begegnet wird. Werden sie lediglich behoben oder provozieren sie, dass sich Grundsätzliches ändert?... weiter

Die universelle Ausgangssperre: Von der Isolation zur Befreiung

Wir haben uns in eine globale Quarantäne in den eigenen vier Wänden verbannt. Niemand war darauf vorbereitet, doch es ist passiert und die Welt dreht sich weiter
Ohne dass es uns bewusst war hat sich unser Leben innerhalb weniger Tage vollständig verändert. Die Frage nach dem "Was passiert hier gerade?" ist in alle Winkel der Welt vorgedrungen. Eine Art kollektiver Psychose, eine Mischung aus Panik und Verwirrung über etwas, dass wir noch nicht verstehen,... weiter

Das Märchen von Greta und seine Grenzen

Ein kritischer Blick auf die "Klimaschutzbewegungen" in Westeuropa und USA und den "grün geschminkten" Kapitalismus
Die wahren Umweltschützer dieser Welt sind die Völker, die gegen die Plünderung durch die multinationalen Konzerne kämpfen: Diejenigen, die ihre Leben für ihre Gemeinschaften einsetzen, für die Berge und die Flüsse. Jeden Monat werden Dutzende dieser wahren Umweltschützer in ihren Ländern ermordet... weiter

Das Internet – von Monopolen beherrscht oder Gemeingut?

Das Internet wird zu einer Art zentralem Nervensystem der Ökonomie, aber auch des Wissens, der Information, der Politik und des gesellschaftlichen Lebens
Ohne Zweifel ist das Internet eine außerordentliche Erfindung und für uns, die wir regulären Zugang dazu haben, ist es schon schwierig, sich das Leben ohne all das, was das Internet anbietet, vorzustellen. Vielleicht verwenden wir genau deshalb so wenig Aufmerksamkeit darauf, wie damit umgegangen... weiter

"Google spioniert und gibt die Informationen der US-Regierung"

Ignacio Ramonet sprach mit Wikileaks-Gründer Juliane Assange über sein neues Buch, globale Überwachung, Googles informelle Außenpolitik und die so genannte Zivilgesellschaft
Seit dreißig Monaten lebt Julian Assange nun in London. Assange, Vorreiter im Kampf um Informationsfreiheit, ist in den Räumen der Botschaft von Ecuador untergebracht. Dieses lateinamerikanische Land hatte den Mut, dem Gründer von Wikileaks diplomatisches Asyl zu gewähren, als dieser von der... weiter

Wessen Sicherheit?

Wie Washington sich und seinen Unternehmensbereich schützt, beschreibt Noam Chomsky in einer kurzen Geschichte der US-Außenpolitik
Die Frage danach, was die Außenpolitik bestimmt, hat in der Weltpolitik entscheidende Bedeutung. Mit diesen Kommentaren kann ich nur ein paar Hinweise dafür anbieten, wie ich denke, dass das Thema produktiv behandelt werden kann, wobei sich diese aus mehreren Gründen auf die Vereinigten Staaten... weiter

Stürmische Zeiten in Haiti

Ehemaliger US-Präsident Clinton implementiert kommerzielle Entwicklungsprojekte. Zur Situation in Haiti nach dem Wirbelsturm "Sandy"
Ich scheue mich zu wiederholen, was schon so oft gesagt wurde: Naturkatastrophen werden zu sozialen Katastrophen besonders dort, wo sie auf eine amorphe, unorganisierte, nur im Kampf ums nackte tägliche Überleben gefangene Masse stoßen. Obwohl lediglich von den Ausläufern des Hurrikans "Sandy" im... weiter

Die Herausforderungen von Rio+20

Ignacio Ramonet zum Zusammentreffen von Finanz- und Umweltkrise auf dem Gipfel Rio+20
Brasilien beherbergt in Rio de Janeiro vom 20. bis 22. Juni die Konferenz der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung, auch "Rio+20" genannt, weil sie zwei Jahrzehnte nach dem ersten großen Gipfeltreffen der Erde 1992 stattfindet. Mehr als 80 Staatschefs werden daran teilnehmen. Die... weiter

Kapitalistische Krise, Gerechtigkeit für Mensch und Umwelt

Erklärung der Versammlung der Sozialen Bewegungen in Porto Alegre, Brasilien, vom 28. Januar 2012
Wir, Völker aller Kontinente, vereinigt in der Versammlung der Sozialen Bewegungen, die während des thematischen Sozialforums “Kapitalistische Krise, soziale und ökologische Gerechtigkeit” stattfindet, kämpfen gegen die Ursachen einer systemischen Krise, die sich in Form einer Wirtschafts-, Finanz... weiter