Hintergrund & Analyse

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Bayer auf die Finger geklopft

Venezuela will Patente des Pharmakonzerns aufheben. Monopolbildung befürchtet
Dem deutschen Pharmakonzern Bayer HealthCare geht es in Venezuela an den Kragen. Wie der Handelsminister des südamerikanischen Landes, Eduardo Samán, am Freitag abend (Ortszeit) in Caracas mitteilte, hat die Regierung zwei Verfahren eingeleitet, um die Patente für ein Antibiotikum aufzuheben, die... weiter

Herausforderungen in Zeiten der Weltfinanzkrise

Linke in Venezuela diskutiert zentrale Fragen nicht ausreichend. Eine Analyse der aktuellen Situation
"Sie sollten sich lieber bescheiden geben und diese Dinge für sich behalten", kommentierte Venezuelas Entwicklungsminister Jorge Giordani vor kurzem eine vom Internationalen Währungsfonds ausgegebene Wirtschaftsprognose für das südamerikanische Land. "Offensichtlich kennen sie Venezuela nicht und... weiter

"Rückgewinnung" von fruchtbarem Land

Seit Chávez' Amtsantritt 1999 wurden bereits 2,5 Millionen Hektar an Staatsbetriebe, Kleinbauern und Kooperativen verteilt
Tausende Hektar Großgrundbesitz hat das venezolanische Agrarinstitut INTI am vergangenen Wochenende von Sicherheitskräften besetzen lassen. Die rechte Opposition läuft dagegen Sturm. Die jetzige Intervention hat besondere Brisanz, da sowohl der vor Korruptionsverfahren nach Peru geflüchtete... weiter

Chávez ist kein Caudillo

An Venezuelas Präsidenten scheiden sich die Geister. Steht er für den alten Caudillismus oder einen neuen Reformsozialismus?
Nein, Hugo Chávez ist kein Caudillo. Ja, Caudillismus hat eine wichtige Rolle in der Geschichte Venezuelas und Lateinamerikas gespielt. Caudillismo ist, etwas grob gesagt und im historisch südamerikanischen Gebrauch, die Herrschaft von Milizanführern, die bei Zusammenbruch oder Nichtfunktionieren... weiter

Energie in der Krise

In Venezuela, das einen Großteil seiner benötigten Energie aus Wasserkraft bezieht, bestehen derzeit sowohl bei Wasser als auch Strom Engpässe
In Venezuela werden Wasser und Strom knapp. Als Ursache gelten eine lang anhaltende Dürre, fehlende Investitionen in das Stromnetz und die -erzeugung sowie ein gestiegener Energiekonsum. Die Regierung gibt eine Mitschuld zu und reagiert mit Rationalisierungsmaßnahmen. Hinter der Krise verbirgt sich... weiter

Delegierte für Millionen

In Caracas trifft sich die Vereinte Sozialistische Partei Venezuelas
Am Samstag beginnt in Caracas der erste außerordentliche Kongress der Vereinten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV). Der Parteitag sollte ursprünglich bis zum 13. Dezember dauern. Staats- und Parteichef Hugo Chávez schlug jedoch vor, den Kongress aufgrund der notwendigen intensiven... weiter

"Naumann-Stiftung hat Objektivität verloren"

Erklärung gegen die Position der Friedrich-Naumann-Stiftung in Honduras
In Folge dokumentieren wir eine Erklärung von gut 30 lokalen Mitarbeitern - Volontären und ehemaligen Stipendiaten - der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Die Unterzeichner wenden sich darin gegen die Unterstützung der deutschen Stiftung für das international isolierte Putschistenregime unter... weiter

Liberale Ehrung für Putschisten

Vor den international kritisierten Wahlen in Honduras ernennt die "Liberale Internationale" Machthaber Roberto Micheletti zu ihrem Vizepräsidenten
Knapp zwei Wochen vor dem regulären Wahltermin in Honduras setzen die Unterstützer des Putschregimes zur politischen Offensive an. Überraschend verkündete am Freitag der Präsident der Liberalen Internationale (1), der Niederländer Hans van Baalen (2), die Ernennung des Machthabers Roberto... weiter

Auf eigenen Füßen

Die Staaten Lateinamerikas lösen sich aus der Abhängigkeit von den Industriestaaten des Nordens. Ihre Losung: Eine bessere Welt ist möglich
Am Ende wurde der Staatsgipfel zum Volksfest. Rund 35000 Menschen waren am 17. Oktober 2009 zum Ende des Treffens der Bolivarischen Allianz für Amerika (Alba) in das Stadion von Cochabamba geströmt. Zwei Tage lang hatten Vertreter der neun Alba-Mitgliedsstaaten in dieser viertgrößten Stadt... weiter

Chávez will Strom sparen

Südamerika leidet unter Dürre, Wasserkraftwerke nicht ausgelastet. Venezuelas Regierung setzt auf Energieeffizienz und modernisiert das System
Venezuelas Präsident macht den Anfang: Hugo Chávez kündigte an, daß der Präsidentenpalast Miraflores seinen Energieverbrauch um 50 Prozent reduzieren werde. Damit will der Linkspolitiker ein Zeichen setzen und einen Beitrag zur Bekämpfung der derzeit immer wieder vorkommenden Stromausfälle leisten... weiter

Wasserrationierung in Caracas

Venezuelas Regierung ergreift drastische Maßnahmen, um Energie zu sparen. Neues Ministerium gegründet
Die Einwohner von Venezuelas Hauptstadt Caracas werden ab kommender Woche zeitweise auf dem Trockenen sitzen. Wie der Präsident des staatlichen Wasserversorgers Hidrocapital, Alejandro Hitcher, am Sonnabend ankündigte, soll die Wasserversorgung in den verschiedenen Vierteln der Stadt ab dem 2.... weiter

Südamerika hat reichlich Grund zur Sorge

Dokument der US-Armee beweist: Militärabkommen mit Kolumbien stellt ernsthafte Bedrohung für die Region dar. Militäroperationen gegen jedwedes Ziel in der Region gestattet
Mehrere Staatschefs in Südamerika haben öffentlich ihre Befürchtungen über das kürzlich unterschiebene Abkommen zwischen den USA und Kolumbien ausgedrückt. Das Dokument stelle eine Bedrohung für die linksgerichteten Länder Südamerikas dar, erklärten diverse Staatschefs, insbesondere der... weiter

Lineas de Chávez: Maisanta, es sind eine ganze Menge!

Brief des venezolanischen Präsidenten zur Halbzeit seiner derzeitigen Präsidentschaft
Heute ist Sonntag, der 8. November, und es jährt sich der 85. Todestag von General Pedro Pérez Delgado, der im Gefängnis starb und den die Menschen der unermesslichen Savanne "Den letzen Mann zu Pferd" nannten. An den Erinnerungen an ihn orientieren sich meine heutigen Ausführungen. Aber diese... weiter

25500 Morde durch kolumbianische Paramilitärs

Radiointerview mit ColoRadio Dresden zur Menschenrechtssituation in Kolumbien
In Kolumbien ist die innere Lage seit Jahrzehnten sehr angespannt. Davon zeugt unter anderem die Zahl der internen Vertriebenen. Mehr als 3 Millionen Millionen Menschen sind auf der Flucht und leben teilweise in den Nachbarländern Ecuador und Venezuela. Ende Oktober 2009 kündigte nun die... weiter

Bank des Südens: Selbsthilfe zur Selbsthilfe

In wenigen Wochen soll die lateinamerikanische Bank des Südens ihre Arbeit aufnehmen. Das Projekt ist Teil einer globaleren Integrationspolitik
Nach einer mehrjährigen Planungsphase haben sieben Staaten Südamerikas Ende September ein eigenes, multistaatliches Kreditinstitut gegründet. Die Bank des Südens (Banco del Sur) soll die Loslösung der südamerikanischen Staatengemeinschaft von den globalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen... weiter