Hintergrund & Analyse (Mittelamerika)

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Profit statt Frauenrechte

Interview mit den Frauenrechtlerinnen Suyapa Martinez, Daysi Flores und Dilcia Zavala aus Honduras
Vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf wurde dieses Jahr erneut die Menschenrechtslage in Honduras geprüft, besonders die Situation der Frauen hatte sich zuletzt wieder verschlechtert. Die Frauenrechtlerinnen Suyapa Martínez, Daysi Flores und Dilcia Zavala erklären Lateinamerika Nachrichten im... weiter

Lehren aus den Wahlen von Guatemala

In Honduras und Guatemala gehen seit Monaten Tausende Menschen auf die Straße, protestieren gegen Korruption und fordern strukturelle politische Reformen
Seit sechs Monaten sind in Guatemala und Honduras bis dahin unvorstellbare soziale Bewegungen zu beobachten. Das Hauptmotiv der Mobilisierungen ist der Überdruss angesichts der Korruption. Die Auswirkungen in beiden Ländern sind jedoch unterschiedlich; in Guatemala mussten Präsident Otto Pérez... weiter

Der Nicaragua-Kanal – Ein sozialistisches Projekt für wirtschaftlichen Wandel

Das Kollektiv Tortilla con Sal aus Nicaragua antwortet auf Kritiken aus Nordamerika und Europa am Bau des Interozeanischen Kanals
Das Hauptargument für Nicaraguas Interozeanischen Kanal ist, dass er die Wirtschaftsstruktur Nicaraguas in einer Weise ändert, dass die Armut dramatisch reduziert wird und so eine Umkehr des derzeitigen destruktiven landesweiten und regionalen Trends zur Umweltausbeutung aus Gründen der Verarmung... weiter

Der Krieg der Ebene

Die kriminellen Banden werden von der Rechten in El Salvador als Teil eines Plans benutzt, um an die Macht zurückzukehren
Der Ansturm der Rechten auf dem Kontinent verschärft sich. Es wäre naiv anzunehmen, dass die lokalen oligarchischen Gruppen jetzt, wo es linke Regierungen gibt, diese im Zeichen der Demokratie akzeptieren würden. Das Wort Demokratie bedeutet für diese Gruppen schlicht ein Wort, das sie schreien,... weiter

"Die Wunden sind noch nicht verheilt"

Interview mit Margarita Zamora von Pro Búsqueda und Lucio Atilio Vásquez (Chiyo) vom Museo de la Palabra y la Imagen (MUPI) über die Aufarbeitung und Nicht-Aufarbeitung des Bürgerkriegs in El Salvador
Wann ist für euch eure Arbeit eine erfolgreiche Arbeit? Woran macht ihr die gesamtgesellschaftliche Bedeutung eurer Arbeit fest? Margarita: Für uns ist es der größte Erfolg, wenn es uns gelingt, Familienmitglieder wieder zusammenzuführen und zu sehen, wie viel es ihnen bedeutet, ihre verschwundenen... weiter

"Wir arbeiten mit dem Schmerz"

Gespräch über psychosoziale Arbeit im Kontext von kontinuierlichen Gewaltsituationen in Mexiko und Guatemala
Menschenrechtsverteidiger in Mexiko und Guatemala leben gefährlich. Opfer von systematischer politischer Gewalt erhalten kaum Unterstützung durch die staatlichen Behörden. Die Organisationen Ecap und Aluna leisten in diesem Klima psychologische Unterstützung für Personen, Gemeinden und... weiter

"Sie werden Romero zu einem Heiligen 'light' machen"

Interview mit Jaime García von der Organisation Convergencia Monseñor Oscar Romero, einem Weggefährten des ermordeten Erzbischofs von San Salvador, der am heutigen 23. Mai vom Vatikan seliggesprochen wird
Am 23. Mai 2015 feiert El Salvador in einer offiziellen Zeremonie, zu der zahlreiche Staatsgäste erwartet werden, die Seligsprechung des ehemaligen Erzbischofs der Metropolregion San Salvador, Oscar Arnulfo Romero. Romero wurde am 24. März 1980 während einer Messe von einem Scharfschützen ermordet... weiter

Indigene Gemeinden in Guatemala im Kampf um ihre Rechte

Im Namen nachhaltiger Energiegewinnung wird die Übernahme von Land und Ressourcen in indigenen Gebieten durch transnationale Unternehmen gefördert
Zurzeit sind in Guatemala zehn Menschenrechtsaktivisten aus dem Norden Huehuetenangos in Haft. Laut ihren Aussagen und denjenigen der Angehörigen und Bekannten in ungerechtfertigter Weise. Insgesamt wurden 20 Anführer des Widerstands verhaftet und verbrachten Monate im Gefängnis bzw. befinden sich... weiter

Grüner Kolonialismus in Honduras

Land Grabbing im Namen von Klima- und Umweltschutz
In Honduras machen sich die Widersprüche, Gefahren und kolonialen Muster aktueller Klima- und Umweltstrategien bemerkbar. Die zwei bedeutendsten Klimaschutzinstrumente stellen in dem zentralamerikanischen Land der Clean Development Mechanism (CDM) des Emissionshandels und das Waldschutzprogramm... weiter

Offensive gegen Garífuna in Honduras

Mithilfe von Vertreibungen und juristischen Anfechtungen versuchen Kapital und Regierung in Honduras die Garífuna um ihr Land zu bringen
Am 30. September wurden die etwa 400 Einwohner von Barra Vieja, einem Ort an der Nordküste von Honduras in der Nähe der Stadt Tela gezwungen, ihre Häuser aufzugeben. Polizei und Militärangehörige setzten die Räumung der Garífuna-Gemeinde gemeinsam durch. Die ihres Besitzes durch extra dafür... weiter

Bergbauinteressen und Konflikte in Honduras

Tagebaumine im Bundesstaat Zacatecas
Bergbauprojekte verursachten eine Vielzahl von Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden. Dennoch versucht die aktuelle Regierung den Bergbausektor auszubauen
Der Abbau von Edelmetallen hat eine lange Geschichte in dem mittelamerikanischen Land Honduras und beeinflusste auf die eine oder andere Weise die Gesetzgebung und die Politik des Landes. So wurde unter anderem der Standort der Hauptstadt danach ausgerichtet. Dennoch verlor der Bergbau Anfang des... weiter

"An der Schwelle zu neuen Landvertreibungen"

Isabel Turuy Patzan über den Widerstand in Guatemala gegen den Bau einer Zementfabrik und die Erfahrungen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Dieses Interview erscheint in der kommenden Ausgabe 480 der Lateinamerikanachrichten. Seit 2006 befindet sich ein Zusammenschluss aus zwölf Maya-Kaqchikel Gemeinden in San Juan Sacatepéquez im Widerstand gegen eine Zementfabrik der Firma Cementos Progreso. Im Jahr 2013 erstatteten sie aufgrund der... weiter

Polizei und Armee als Partner der Minenbetreiber

Der honduranische Staat bietet den Minenunternehmen Straflosigkeit bei der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Über ein Gespräch mit dem Aktivisten Pedro Landa
In Honduras wurden anderthalb Millionen Hektar des Bodens extraktivistische Projekte vergeben. Die transnationalen Minenunternehmen nutzen diese Fläche nicht nur, um die natürlichen Ressourcen des Landes auszubeuten, sondern sie schädigen die Gesundheit der Bevölkerung schwer. Aktuell sind 530... weiter

Hoffnung auf einen Politikwechsel: Der neue Präsident in Costa Rica

Knapp 78 Prozent für Oppositionskandidaten Solís. Schwierige Mehrheitsverhältnisse im Parlament
Der Geschichtsprofessor und Politikwissenschaftler Luis Guillermo Solís wird neuer Präsident Costa Ricas. In einer "Stichwahl ohne Gegner" setzte sich der Kandidat der bislang oppositionellen Partei der Bürgeraktion PAC (Partido Acción Ciudadana) klar gegen Johnny Araya von der noch regierenden... weiter

Honduras: Anatomie eines Wahlbetrugs

Der Abstimmungsbeobachter Leo Gabriel über die Präsidentschaftswahlen und Debatten innerhalb der EU-Mission
Am Freitag, den 13. Dezember gab der Oberste Wahlrat (TSE) in Honduras bekannt, dass Juan Orlando Hernandez, der Kandidat der Nationalen Partei, bei den am 24. November stattgefundenen Wahlen mit 36,89 Prozent der abgegeben Stimmen zum neuen Staatspräsidenten gewählt wurde. Er liege damit vor... weiter