Harald Neuber

Umstrittener Oppositioneller in Venezuela: Aufenthaltsort von Juan Guaidó unbekannt

Ist selbsternannter Übergangspräsident in Botschaft geflüchtet? Streit um Geld der Nationalbank. Gold für Corona-Bekämpfung oder Umsturz?
Caracas/Brüssel. Die Europäische Union hat ihre Unterstützung für den venezolanischen Oppositionspolitiker Juan Guaidó bekräftigt, nachdem der Oberste Gerichtshof des südamerikanischen Landes die Wahl des Abgeordneten Luis Parra zum Präsidenten der Nationalversammlung als... weiter

So reagieren Lateinamerikaner und Hispanics auf den Tod von George Floyd

Viele Anklagen zur Ungleichheit auf dem amerikanischen Kontinent und zu den "doppelten Standards" Washingtons in Menschenrechtsfragen
Washington/Havanna et al. Der Tod des Afroamerikaners George Floyd während einer Polizeiaktion in der US-Großstadt Minneapolis hat auch in Lateinamerika und in der Latino-Community in den USA für Bestürzung und Wut gesorgt. Mehrere hochrangige Politiker aus Lateinamerika und der... weiter

Crash vor Venezuela: Kreuzfahrtschiff RCGS Resolute steckt in Karibik fest

Justiz verweigert Weiterfahrt und verhandelt Klage aus Caracas. Deutsche Medien hatten Fall fehlerhaft dargestellt
Willemstad/Caracas/Hamburg. Die Justiz auf der niederländischen Antilleninsel Curaçao hat den Besitzern des portugiesischen Kreuzfahrtschiffes RCGS Resolute, das Anfang April in einen schweren Zwischenfall vor der venezolanischen Küste verwickelt war, die Freigabe und Weiterfahrt... weiter

Venezuela: Guaidó gab US-Söldnern Freibrief für "tödliche Gewalt"

Vertrag sah auch Einsatz von international geächteten Antipersonenminen vor. Neue Details über Spur von US-Söldnern nach Deutschland
Caracas. In Venezuela haben Sicherheitsbehörden bei einer Operation in der ehemaligen Deutschensiedlung Colonia Tovar im Teilstaat Aragua drei weitere Armeeangehörige verhaftet, die an einer gescheiterten Militäraktion im Norden des Landes am 3. Mai beteiligt gewesen sein sollen.... weiter

Nach Militärdebakel: Söldner in Venezuela vor Gericht, Guaidó in der Kritik

Mutmaßliche Teilnehmer an Militäraktion gegen Regierung Maduro müssen sich verantworten. Kolumbianische Armeeboote gefunden
Caracas. In Venezuela sind nach einer gescheiterten Militäraktion unter den Decknamen "Gideon" gegen die Regierung von Präsident Nicolás Maduro mehrere Personen am Freitag vor Gericht gestellt worden. Unter den Angeklagten befinden sich auch zwei US-Amerikaner, die für ein... weiter

Setzt Polizei in Chile deutsche Impulspistole gegen Demonstranten ein?

Zahlreiche Berichte und Videos lassen Einsatz der Technik zur Brandbekämpfung durch Polizei vermuten. Unternehmen schweigt, Ministerien weichen aus
Santiago de Chile/ Sittensen. Die Polizei in Chile soll nach Angaben der Nachrichtenseite El Universal und anderer Medien des südamerikanischen Landes eine Löschpistole gegen Demonstranten eingesetzt haben, die ursprünglich zur Brandbekämpfung aus Deutschland importiert wurde.... weiter

Honduras am Scheideweg

Während sich die USA und Brasilien in der UNO um eine Lösung der Krise bemühen, kommen aus dem mittelamerikanischen Land Berichte über erste Tote
Mit dieser Entwicklung hatte selbst die Demokratiebewegung in Honduras nicht gerechnet. Die Anführer der Nationalen Front gegen den Staatsstreich (1), dem zentralen Protestbündnis gegen das Putschistenregime, hatten in Tegucigalpa am Montagmittag gerade eine Pressekonferenz begonnen, als sie die... weiter

"Zelaya ist zur Integrationsfigur geworden"

Vizepräsident Arístides Mejía: Das Putschregime in Honduras verliert durch die internationale Isolation weiter an Rückhalt
Arístides Mejía ist Vizepräsident in der Regierung des Präsidenten von Honduras, Manuel Zelaya, gegen die Ende Juni ein Staatsstreich verübt wurde. Er war auf Einladung der Linksfraktion im Bundestag in Berlin zu Gast. Herr Vizepräsident, der Putsch gegen Ihre Regierung liegt gut zehn... weiter

Streit um sieben US-Militärstützpunkte

Die USA wollen die Präsenz ihrer Armee in Kolumbien massiv ausbauen. Doch in Südamerika regt sich Widerstand gegen die Militarisierung
Es sollte eine "neue Ära" in den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Lateinamerika eingeläutet werden, versprach US-Präsident Barack Obama noch im April auf dem Amerika-Gipfel in Trinidad und Tobago (Freundschaftsoffensive in Amerika (1)). Wenige Monate später ist von dieser... weiter

"In Honduras hat ein Putsch stattgefunden"

Nach dem Staatsstreich gegen Präsident Zelaya sehen sich die Verantwortlichen im Recht. Zu Unrecht, wie Staatsanwalt Dixon Herrera meint
Herr Staatsanwalt, vor eineinhalb Monaten wurde der Präsident Ihres Landes, Manuel Zelaya, gestürzt. Während die internationale Gemeinschaft den Putsch einhellig verurteilt, sprechen die derzeitigen Machthaber von einer "verfassungsgemäßen Ablösung". Können Sie für Klarheit sorgen? Mir ist durchaus... weiter

Honduras-Putsch vereitelte neuen Sozialpakt

Xiomara Castro de Zelaya über Hintergründe des Staatsstreichs
Xiomara Castro de Zelaya ist die Ehefrau des gewählten Präsidenten von Honduras, Manuel Zelaya. "Mel" Zelaya wurde am 28. Juni von einem Kommando des Militärs außer Landes gebracht und weilt derzeit im Exil in Nicaragua. Von dort kämpft er für seine Rückkehr. Im Interview äußert sich seine Frau zu... weiter

Repression in Honduras ist deutlich spürbar

Beobachter bestätigen Einschränkung der Menschenrechte nach Militärputsch
Martin Wolpold-Bosien ist Mittelamerikareferent bei der deutschen Vertretung der Menschenrechtsorganisation FIAN. Gemeinsam mit anderen internationalen Menschenrechtsorganisationen und Netzwerken nimmt FIAN derzeit in Honduras an einer Dringlichkeitsmission teil, um die Unterdrückung sozialer... weiter

Erst der Putsch hat die Verfassung gebrochen

Honduras: Repression gegen die Demokratiebewegung hält an. Ein Interview mit Wendy Cruz von Vía Campesina
Wendy Cruz ist Sprecherin der Lateinamerikanischen Koordination der Landarbeiterorganisationen und der internationalen Agrarorganisation Vía Campesina in Honduras. Frau Cruz, am Montag hat die sogenannte Interimsregierung unter Roberto Micheletti in Honduras die Ausgangssperre aufgehoben.... weiter

Putschist und Präsident

Honduras' Präsident Manuel Zelaya soll in Costa Rica den durch den Militärputsch an die Macht gelangten Roberto Micheletti treffen. Widerstand in Honduras radikalisiert sich
Kann der innenpolitische Konflikt in Honduras nach dem Militärputsch (1) vom 28. Juni doch noch auf diplomatischem Weg beigelegt werden? Erstmals nach dem Staatsstreich gibt es dafür zumindest eine Chance. In Costa Rica sind gestern der gewählte Präsident Manuel Zelaya und der faktische Präsident... weiter

Honduras: Deutsche Partner der Putschisten

Wie die Friedrich-Naumann-Stiftung die Verantwortlichen für den Staatsstreich unterstützt
Es hätte ein Befreiungsschlag für die Oberschicht im kleinen mittelamerikanischen Honduras werden sollen: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni umstellten mehrere Einheiten der Armee das Wohnhaus des Präsidenten Manuel Zelaya. Ein Kommando schwer bewaffneter und maskierter Soldaten drang bis ins... weiter

Putschisten im Rückzugsgefecht

Nach dem Staatsstreich in Honduras kündigt der geschasste Staatschef seine Rückkehr an und wird von anderen Regierungschefs begleitet. Obama: "Manuel Zelaya ist weiterhin Präsident"
Der vierte Tag nach dem Militärputsch in Honduras könnte entscheidend werden. Am Donnerstag will der gewählte Präsident des mittelamerikanischen Landes, Manuel Zelaya, in die Hauptstadt Tegucigalpa zurückkehren (1). "Ich kehre aus eigenem Willen zurück", sagte der 57-Jährige am Montag nach... weiter

Erklärung zum Hungerstreik

Amerika21.de dokumentiert das Kommuniqué zur Protestaktion in Bolivien
Angesichts der dauerhaften und antipatriotischen Blockade des demokratischen Prozesses durch eine radikale Opposition, die den Willen des Volkes ignoriert, das es in dem Verfassungsreferendum am vergangenen 25 Januar dieses Jahres zum Ausdruck gebracht hat; In Anbetracht... weiter

Die Familien der anderen

Familie Chadwick
Der "Spiegel" kritisiert Verwandte in Regierungsposten in Lateinamerika. Warum aber kommt Chile nicht vor?
Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel und die Internetredaktion Spiegel Online, das wissen Leser dieses Watchblogs, sind dem progressiven Lateinamerika nicht gerade zugetan. Wo Castro oder Chávez zu vermuten sind, sehen die Redaktionen so rot wie ihr Logo leuchtet. Ein Wunder also, dass Südamerika-... weiter

Deutsche Welle macht Humala so richtig links

Humala: Ex-Guerillakämpfer oder -bekämpfer?
Kämpfte der erstplatzierte Kandidat für die Präsidentschaft in Peru für die Guerilla oder gegen sie?
Klares Weltbild bei der Deutschen Welle: Bei den gestrigen Präsidentschaftswahlen in Peru traten nur rechte Kandidaten an – und ein Linker: Ollanta Humala, Sieger der ersten Runde, steht allein gegen das neoliberale Modell.  Für die Deutsche Welle lässt das offenbar nur einen Schluss zu:... weiter

Gute Zensur, schlechte Zensur

In Venezuela führt die Verlegung des Sendeplatzes für "Die Simpsons" zu Protest. Bei uns wird sogar die Zensur akzeptiert
Nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima und dem NATO-Krieg gegen Libyen reißen die Negativmeldungen nicht ab. Statt dem Fernsehpublikum eine kleine Auszeit zu gönnen, greift nun auch noch die Zensur um sich. Angesichts der wiederkehrenden Persiflage auf die Atomwirtschaft in der US-... weiter

Kohle machen mit Kuba-Kritik

Auszug aus der Werbemail
Die deutsche Seite des regierungskritischen Blogs "Generación Y" wirbt für Werbeanzeigen. Unklare Grenzen zwischen Aktivismus und Kommerz
Bei seiner Visite in Chile bekräftigte US-Präsident Barack Obama zu Beginn dieser Woche erneut die Unterstützung politischer Gruppen in Kuba, die sich für Systemreformen einsetzen. Besonders die Zusammenarbeit im Medienbereich sei für die US-Regierung wichtig. Fast zeitgleich strahlte das... weiter

Meisterin des Stumpfsinns (Die Welt)

Springer-Verlag zu Lateinamerika: Von roten Zahlen und schwarzer Ideologie
Deutschland, "Die Welt". Diese Tageszeitung ist nicht die erfolgreichste. Dabei versucht "Die Welt" seit nunmehr 64 Jahren politisch ernst genommen zu werden. Immer wieder wurde das Blatt aus dem Hause Axel Springer aber zum Propagandamedium gemacht. So etwa bei der Bundestagswahl 1972. Der... weiter

Probleme mit den Castros

Verworrene Familienverhältnisse: Noows-Bericht über Kuba
Kleine politische Familienlehre am Beispiel Kubas
Wenn politische Macht in der Familie weitergegeben wird, hat das manchmal einen schalen Beigeschmack. Mitunter scheitern politische Aspiranten damit, nach einem brotlosen Studium mit machtnahen Positionen und einem geerbten Namen eine politische Karriere auf Kosten der Steuerzahler zu machen. In... weiter

Meine Güte, liebe taz-Redaktion

Freunde im Geiste: Falk und Silvana
Anmerkungen zum taz-Blog, Geert Wilders und Rudi Dutschke
Lustiges hatte dieser Tage Euer Blog der "tageszeitung" (taz) zu bieten. Autor Falk Medeja – dessen Blogbeiträge mit Begriffen wie "Adolf Hitler", "Erektionspillen", "Furzen" oder "Tier-Sex" verschlagwortet sind – widmete sich Südamerika. Das las sich dann so: "Sie müssen soch ganz einfach gut... weiter

Propagandaopfer des Tages: Schweizer Tagesanzeiger

Tod in der Bildunterschrift: Guillermo Fariñas im Schweizer Tagesanzeiger
Schweizer Zeitung läßt kubanischen Regierungsgegner vorsorglich schon einmal sterben
Als in Kuba Ende Februar der Strafgefangene Orlando Zapata an den Folgen eines mehrwöchigen Hungerstreiks starb, sprach der kubanische Journalist Enrique Ubieta von einem „ekelhaften Schauspiel“. Wer, so fragte Ubieta, habe Zapata zu seiner selbstmörderischen Haltung ermutigt? Wem hat sein Tod... weiter

Konjunkturelle Fragen

Zeitung "junge Welt" stellt Fragen über Zeit nach dem Sozialismus des 21. Jahrhunderts
Ein Autor der deutschen Tageszeitung „junge Welt“ sieht die politischen Rechtskräfte in Lateinamerika auf dem Vormarsch. Nach einem aus verschiedenen – meist relevanten – Quellen zusammengetragen Text kommt er zu dem Schluss: "Mal sehen, wie lang unter diesen Umständen das konjunkturelle... weiter

Deutschlandradio verliert 4,32 Milliarden

amerika21.de empfiehlt Wirtschaftsprüfer aus Venezuela
Fast zehn Milliarden US-Dollar haben Staaten und Institutionen weltweit für den Wiederaufbau Haitis zur Verfügung gestellt. Der Karibikstaat war am 12. Januar von einem verheerenden Erdbeben erschüttert worden: 200.000 Menschen starben, über 1,2 Millionen wurden obdachlos. Bei einer Geberkonferenz... weiter