Christian Dürr

Argentinien kehrt zu defensiver Militärdoktrin zurück

Dekrete der Regierung Macri außer Kraft gesetzt. Keine Vermengung von militärischen Aufgaben und innerer Sicherheit. Waffenlieferungen aus den USA vorerst auf Eis gelegt
Buenos Aires. Die argentinische Regierung hat Militärreformen aus der Amtszeit des früheren Präsidenten Mauricio Macri rückgängig gemacht. Am 26. Juni unterzeichneten Präsident Alberto Fernández, sein Kabinettschef Santiago Cafiero und Verteidigungsminister Agustín Rossi einen... weiter

Skandal um illegale Geheimdienstaktivitäten in Argentinien weitet sich aus

Regierung Macri ließ anscheinend systematisch überwachen. Politische Gegner wie Freunde betroffen. Auch Journalisten bei G20-Gipfel abgehört
Buenos Aires. Die Ermittlungen rund um die illegalen Aktivitäten des argentinischen Bundesgeheimdienstes AFI während der Regierungszeit des konservativen Präsidenten Mauricio Macri (2015–2019) bringen immer mehr neue Erkenntnisse zutage. Am Bundesgericht von Lomas de Zamora in der... weiter

Argentinien: Anklage gegen Ex-Präsident Macri nach brisantem Fund in Geheimdienstbehörde

Konservativer Politiker soll illegale Machenschaften angeführt haben. Zweite entsprechende Ermittlung. Untersuchung auch gegen andere Ex-Funktionäre
Buenos Aires. Die argentinische Justiz hat ein Untersuchungsverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Mauricio Macri und fünf weitere Personen wegen illegaler Spionage eingeleitet. Ein entsprechender Antrag der Staatsanwaltschaft wurde kürzlich von einem Bundesgericht unter... weiter

Urteil zu Sexualdelikten während der Militärdiktatur in Argentinien

Richterin: "Historische Wiedergutmachung für die Opfer". Sechs Angeklagte zu Lebenslänglich verurteilt, vier zu 16 und 22 Jahren Haft
Rosario. In der argentinischen Provinz Santa Fe ist ein Gerichtsverfahren gegen mehrere ehemalige Polizeiangehörige aufgrund von Verbrechen gegen die Menschheit zu Ende gegangen. Die zehn Angeklagten gehörten während der Militärdiktatur (1976–1983) zum Personal eines von der... weiter

Argentinien: Vernetzung von Kleinproduzenten soll für Ernährungssicherheit sorgen

Gesetzesprojekt für Vermarktung kleinbäuerlicher Produkte durch staatliches Unternehmen. Hoffnung auf Verhinderung von Preisspekulationen
Buenos Aires. Abgeordnete des argentinischen Kongresses haben gemeinsam mit sozialen Organisationen ein Projekt zur staatlich unterstützten Vernetzung kleiner Nahrungsmittelproduzenten vorgestellt. Ziel ist die Gründung eines Unternehmens in öffentlicher Hand, das künftig für die... weiter

Argentinien plant Gesetz zur Förderung selbstverwalteter Betriebe

Abgeordnete des Regierungsbündnisses und linker Parteien legen Kongress Entwurf zur gesetzlichen Regelung von Betriebsenteignungen vor
Buenos Aires. Der argentinische Kongress will über einen Gesetzesentwurf zur Enteignung von Betrieben zugunsten ihrer Arbeiter und Angestellten entscheiden. Ein entsprechender von der Nationalen Bewegung rückangeeigneter Unternehmen (Movimiento Nacional de Empresas Recuperadas,... weiter

Argentinien: Corona-Not-Dekrete zum Schutz von Arbeit und Wirtschaft

Entlassungen in der Privatwirtschaft verboten. Hilfe für kleine und mittlere Betriebe. Preise für Produkte der Grundversorgung eingefroren
Buenos Aires. Die argentinische Regierung hat in der vergangenen Woche mehrere Notdekrete aus Anlass der Corona-Krise erlassen. Mit ihnen sollen unselbständig Beschäftigte vor Entlassungen geschützt werden und Wirtschaftszweige, die aufgrund der Krise unter besonderem Druck stehen,... weiter

Nazis in Argentinien: Liste mit Namen von 12.000 Mitgliedern der NSDAP veröffentlicht

Simon-Wiesenthal-Center macht Liste publik. Bis zu 33 Milliarden Euro aus geraubtem jüdischen Vermögen auf Schweizer Bankkonto
Buenos Aires/Zürich. Eine aus den 1940er Jahren stammende Liste mit Namen und Daten von rund 12.000 in Argentinien ansässigen Mitgliedern der faschistischen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) ist kürzlich dem Simon-Wiesenthal-Center übergeben worden. Das... weiter