Abtreibung in Argentinien: "Ob das Gesetz kommt oder nicht ‒ Wir machen weiter"

Wo der Staat das Recht auf Selbstbestimmung verweigert, begleitet der Zusammenschluss mehrerer feministischer Kollektive Frauen und Queers, die sich für eine Abtreibung entscheiden

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Demonstration des Netzwerkes Socorristas en red für das Recht auf legale, sichere und kostenlose Abtreibung
Demonstration des Netzwerkes Socorristas en red für das Recht auf legale, sichere und kostenlose Abtreibung

In der Geschichte Lateinamerikas sind solidarische Gruppen und Bewegungen immer wieder dort, wo der Staat abwesend ist. Eine dieser Gruppen ist das Netzwerk Socorristas en red. Socorrista heißt übersetzt so viel wie die Retterin. Die Socorristas haben sich vernetzt, um die fehlende Möglichkeit einer legalen, sicheren und kostenlosen Abtreibung in Argentinien aufzufangen. Immer wieder wurden in Argentinien in den letzten Monaten Fälle von vergewaltigten Mädchen bekannt, die dazu gezwungen wurden, Kinder auszutragen.

Wo der Staat das Recht auf Selbstbestimmung verweigert, begleitet der Zusammenschluss mehrerer feministischer Kollektive Frauen und Queers, Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden. Unsere Kolleginnen von den Lateinamerika Nachrichten sprachen mit Cecilia Braga und Rosa Maldonado. Beide kommen von der feministischen Gruppe La Revuelta aus Neuquén und waren in Berlin auf der Suche nach internationalen Kooperationen.