Monokulturen in Südamerika untergraben Ernährungssicherheit

Das Agrarbusiness macht mit dem Export von Produkten aus Monokulturen gute Gewinne. Es schafft wenig Arbeitsplätze und befördert die Landflucht

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Bereits im Jahr 2012 wurden in Südamerika rund 50 Millionen Hektar transgene Soja angebaut, Tendenz steigend
Bereits im Jahr 2012 wurden in Südamerika rund 50 Millionen Hektar transgene Soja angebaut, Tendenz steigend

Der Süden Lateinamerikas gilt als Kornkammer der Welt. In Paraguay, Argentinien und Brasilien sind Millionen Hektar Land mit Monokulturen bedeckt, vor allem Soja. Fast immer wird genetisch verändertes Saatgut verwendet. Das Agrarbusiness macht mit dem Export gute Gewinne, doch Lebensmittel werden immer weniger produziert. Die Vertreibung von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen durch Großgrundbesitz bedroht die Ernährungssicherheit in der Region. Verantwortlich für diese Entwicklung ist im Fall von Paraguay auch ein parlamentarischer Staatsstreich im Jahr 2012, mit dem die traditionelle Elite Reformen auf dem Land im Keim erstickten.

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