Havanna. Kubas Arbeits- und Sozialministerium hat für Mitarbeiter des Gesundheits- und Bildungswesens neue Gehaltstabellen veröffentlicht, die bestehende Bonuszahlungen ausweiten. Die Maßnahme zielt darauf ab,"die Stabilität und den Verbleib von Personal in Bildungseinrichtungen und im nationalen Gesundheitssystem zu stärken", heißt es in der Resolution.
Die Lohnerhöhung ist bereits die Zweite für den Bereich innerhalb von einem Jahr. Zuletzt wurden die Gehälter im Bildungs- und Gesundheitssektor im Februar 2024 aufgestockt. Damals stiegen die Monatsgehälter inklusive Boni für viele Ärzte auf fünfstellige Peso-Summen.
Die jetzigen Maßnahmen begünstigen sowohl Lehrer und Forscher als auch medizinisches Fachpersonal in Schlüsselbereichen sowie Pflegepersonal. Sie treten rückwirkend zum 1. Januar in Kraft..
Die Ministerialresolution 3/2025 schreibt zudem die Ausweitung der Gehaltszuschläge für Dienstjahre auf einen größeren Kreis von Beschäftigten im Bildungssektor fest. Die Zahlungen sollen für Mitarbeiter von Fachschulen, Ausbildungszentren sowie rechtlich anerkannten Lehranstalten gelten, die den Organen der zentralen Staatsverwaltung, nationalen Einrichtungen, Verwaltungsdirektionen der Volksmacht und anderen Organisationen unterstellt sind bzw. methodisch von ihnen betreut werden.
Ihnen gefällt, was Sie lesen?
Das freut uns. Unterstützen Sie unsere Arbeit. Regelmäßige Spenden helfen uns, das Projekt amerika21 nachhaltig aufzustellen.
Für Lehrpersonal und Forscher liegt die Erhöhung je nach Dienstalter zwischen 1.000 und 3.000 Pesos monatlich (drei und acht Euro gemäß dem informellen, acht und 25 Euro laut offiziellem Wechselkurs). Ab 30 Dienstjahren steigt das Gehalt alle zwei Jahre um weitere 400 Pesos. Nicht-unterrichtendes Personal erhält die Hälfte dieser Leistungen sowie 200 Pesos Steigerung alle zwei Jahre ab dem 30. Dienstjahr. Laut dem Direktor der Arbeitsorganisation im Ministerium, Guillermo Sarmiento, profitieren mehr als 5.700 Personen davon.
Auch beim Personal des Gesundheitssystems gibt es Neuerungen, vor allem für Fachärzte in den Bereichen Anästhesie, Wiederbelebung, Neonatologie und Intensivmedizin. Sie erhalten einen Zuschlag von 100 Pesos pro Stunde für Nachtarbeit sowie eine leistungsbezogene Zulage von 20 Pesos pro Stunde. Mehr als 6.800 Ärzte bekommen Leistungen in Höhe von durchschnittlich 7.000 Pesos zusätzlich zum Grundgehalt, so Sarmiento.
Pflegeassistenten in Altenheimen, sonderpädagogischen Zentren und psychiatrischen Krankenhäusern erhalten einen Zuschlag von 45 Prozent auf ihr Gehalt, was etwa 1.200 Pesos entspricht.