Diamanten aus Venezuela erfüllen internationale Standards

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Venezolanische Diamanten erfüllen internationale Standards
Venezolanische Diamanten sind frei von Ausbeutung, Kinderarbeit und Umweltzerstörung und erfüllen internationale Standards

Antwerpen/Caracas. Vertreter der venezolanischen Regierung gaben am 20. Juni in Belgien bekannt, dass der Bergbausektor des Landes internationale Vorgaben im Abbau und der Produktion von Diamanten erfüllt. Der Leiter des Landesbüros für Aufsicht und Bergbauinspektion (Onafim), Higinio Benítez, sagte, dass nach Durchlaufen zahlreicher Arbeitsgruppen im Rahmen des Kimberley-Prozess-Zertifizierungssystems (KPCS), "die Welt das Bestreben Venezuelas für einen verantwortungsvollen Bergbau, der produktiver und umweltfreundlicher ist, anerkennt".

In den Arbeitstreffen tauschten sich die Delegierten der Mitgliedsländer des Kimberley-Prozesses (KP) über verschiedene Themen aus, unter anderem über Bergbau- und Umweltkontrollen, die detaillierte Überwachung und Rückverfolgbarkeit der Diamanten von der Mine bis zum Endabnehmer sowie die Anwendung neuer Technologien für die Zertifizierung des Rohprodukts.

Benítez, der an dem Sonderforum des Intersektionalen Treffens des KP in Antwerpen teilnahm, teilte außerdem mit, dass Venezuela und strategische Verbündete wie China und Russland vereinbarten, sich zukünftig über bewährte Abbaumethoden und Technologien im Diamantenabbau auszutauschen.

Der Kimberley-Prozess wurde 2003 von der UNO ins Leben gerufen und ist ein komplexes System, das über staatliche Herkunftszertifikate den Handel mit sogenannten Konfliktdiamanten unterbinden soll. Das heißt, es dürfen nur solche Diamanten gehandelt werden, für die offizielle Herkunftszertifikate des jeweiligen Ursprungslandes vorliegen. Die Mitgliedsländer machen etwa 99,8 Prozent der weltweiten Produktion von Rohdiamanten aus. Insgesamt beteiligen sich 54 Länder an dem KP, wobei die Staaten der Europäischen Union als ein Land gerechnet werden.