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Kuba nach Hurrikan Irma wieder bereit für Touristen

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Die offizielle Tourismusseite Kubas wirbt mit Stränden, Kultur und Abenteuer. In Varadero steht alles für die Saison bereit
Die offizielle Tourismusseite Kubas wirbt mit Stränden, Kultur und Abenteuer. In Varadero steht alles für die Saison bereit

Havanna. Nach den gewaltigen Schäden, die der Hurrikan Irma in Kuba angerichtet hat, ist der Wiederaufbau der touristischen Infrastruktur abgeschlossen. Rechtzeitig vor Beginn der Hochsaison im Winter meldet das Tourismusministerium, dass alle Beeinträchtigungen des Fremdenverkehrs beseitigt wurden.

Neben den zwölf Todesopfern, die Irma trotz der weltweit vorbildlichen Katastrophenprävention verursacht hatte, traf die Insel die Zerstörung vieler Hotels und anderer touristischer Infrastruktur besonders hart. Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszweig der sozialistischen Volkswirtschaft. Insbesondere an der Nordküste mit ihren vorgelagerten Inseln, den Cayos, und dem Badeort Varadero hatte der Wirbelsturm große Schäden angerichtet.

Seit letzter Woche empfangen in Varadero alle Hotels wieder Urlaubsgäste, bis zum 1. November werden alle Einrichtungen auf den Cayos folgen. Weitere Touristenmagnete wie Havanna, Holguín und Baracoa sind ebenfalls für die Urlauber der Hochsaison gewappnet. 141 Flüge konnten wegen des Hurricanes nicht stattfinden. Dennoch hofft das Tourismusministerium, das Jahr 2017 mit einer Rekordzahl von 4,7 Millionen Besuchern abzuschließen. Trotz der Flugstornierungen steht bisher eine Steigerung der Ankunftszahlen von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu Buche.

Die Wiederaufbauarbeiten werden von der staatlichen kubanischen Zivilverteidigung vorangetrieben. Am vergangenen Wochenende wurden zudem Arbeiter staatlicher Institutionen mobilisiert, um bei der Reparatur von öffentlichen Einrichtungen, Bildungs- und Gesundheitszentren sowie Privatwohnungen zu helfen. Nach wie vor bekommen viele kubanische Familien staatliche Unterstützung in Form von Lebensmitteln und humanitärer Hilfe. Befreundete Länder und die Vereinten Nationen haben Hilfsgelder zur Verfügung gestellt. Die Regierung hat außerdem ein Subventionsprogramm aufgesetzt, das der Bevölkerung Zugang zu täglichen Bedarfsgütern und zinslosen Krediten für den Wiederaufbau gewähren.