Quito. Nach den Regional- und Kommunalwahlen in Ecuador am Sonntag sind nun erste Ergebnisse, die auf Befragungen nach dem Urnengang beruhen, veröffentlicht worden. Die genaue Auszählung wird geraume Zeit in Anspruch nehmen, da von den über elf Millionen Wahlberechtigten 23 Präfekte und Vizepräfekte, 221 Bürgermeister, 867 Stadt- und 4079 Gemeinderäte neu zu bestimmen waren.
Den Wahlen war zuvor von allen Seiten große Bedeutung für die politische Stimmung im Lande zugesprochen worden. Nach den bisherigen Tendenzen kann die Alianza País, die die sozialistische Regierung unter Rafael Correa stellt, im ganzen Land weiter auf eine deutliche Mehrheit bauen. Gleichzeitig hat sie jedoch die Bürgermeisterämter in den drei größten Städten wahrscheinlich an Herausforderer von SUMA verloren. So gewann in der Hauptstadt Quito Mauricio Rodas mit 58 zu 39 Prozent vor Augusto Barrera von Alianza País. Dieser hat die Niederlage bereits anerkannt. Auch die Städte Cuenca und Guayaquil gelten nach Voraussagen als von der Opposition gewonnen.
Die Mehrzahl der Gemeinden mit größeren Bevölkerungen errang jedoch die Regierungspartei Alianza País für sich. Den ersten Ergebnissen nach gewann sie in der Gemeinde Pichincha mit 58,7 zu 34,3 Prozent, in der Gemeinde Guayas 50,3 zu 43,5 Prozent.