Ecuador / Venezuela

Correa zu Besuch in Caracas

Präsident Ecuadors will Zusammenarbeit mit Venezuela weiter vertiefen

Caracas. Ecuadors Präsident Rafael Correa hat bei seinem zwölfstündigen Kurzbesuch in Venezuela mit seinem Amtskollegen Hugo Chávez vereinbart, das politische und wirtschaftliche Bündnis zwischen beiden Staaten weiter zu festigen. "Der Besuch des ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa in Venezuela ist ein Beweis für die Erweiterung und Vertiefung unserer bilateralen Beziehungen", stellte Chavez nach den Verhandlungen mit seinem ecuadorianischen Amtskollegen fest.

"In der heutigen Situation müssen wir genau und schnell handeln, um das politische und wirtschaftliche Bündnis zu festigen", sagte Correa. "Viele unsere Feinde hoffen auf das Scheitern unseres Bündnisses", fügte er hinzu. Correa wurde von neun Ministern und 20 hochgestellten Beamten begleitet und besprach die Erfüllung von 34 geschlossenen Regierungsabkommen.

Beide Seiten vereinbarten unter anderem, die gemeinsame Erschließung von Erdölvorkommen in Ecuador und Venezuela fortzusetzen. Dabei geht es um die Teilnahme der ecuadorianischen Staatsölkonzerns Petroecuador an der Erschließung des weltgrößten Erdölvorkommens am Orinoco im Westen Venezuelas. Die Erdölgesellschaft Petroleos de Venezuela (PDVSA) soll im Gegenzug an der Ausbeutung von Vorkommen in der Nähe Amazonas (300 Kilometer von Ecuadors Hauptstadt Quito) teilnehmen.

Die beiden Staatchefs beschlossen zudem, im kommenden Jahr in Ecuador den Bau der größten Erdölraffinerie Südamerikas aufzunehmen. Venezuela und Ecuador sind die einzigen lateinamerikanischen OPEC-Länder und arbeiten gemeinsam in dem südamerikanischen Bündnis ALBA zusammen.


Die Originalmeldung der Nachrichtenagentur Ria Nowosti finden Sie hier.