Hintergrund & Analyse (Peru)

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Polnische Kolonialambitionen in Brasilien und Peru in den 1920er und 1930er Jahren

In der Zweiten Polnischen Republik strebte eine starke Bewegung den Erwerb von eigenen Kolonien an
Nach Jahrzehnten der Spaltung zwischen Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland gründeten polnische Politiker am 11. November 1918 – unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs – Polen wieder. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs knapp 21 Jahre später existierte Polen wieder als... weiter

Peru: "The Avengers" im Parlament

Kenji Fujimori inszeniert sich in einem Moment als Superheld, in dem der Odebrecht-Skandal offenbart, wie verroht die politische Moral des Landes ist
Wer politische Nachrichten aus Peru verfolgt, muss sich nicht langweilen: Das Schicksal des amtierenden Präsidenten hängt am seidenen Faden, ein ehemaliger Präsident wird steckbrieflich gesucht, ein anderer sitzt in Untersuchungshaft. Ein Ex-Diktator wird nach zwölf Jahren Gefängnis trotz heftiger... weiter

Autoritärer Neoliberalismus in Peru und der Cenepakrieg 1995

Peru während der Diktatur Alberto Fujimoris von 1992–2000 und im Krieg mit Ecuador im Jahr 1995
Die jüngste Begnadigung des einstigen peruanischen Diktators Alberto Fujimori durch den amtierenden liberal-konservativen Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski und der 25. Jahrestag des Beginns von Fujimoris Herrschaft im April 2017 haben die zivil-militärische Diktatur des südamerikanischen Landes... weiter

Transnationale Konzerne und Menschenrechte

Es gibt bislang keine internationalen gesetzlichen Verpflichtungen für Konzerne, die Menschenrechte zu respektieren
Der UN-Menschenrechtsrat gab im Juni 2011 die "Richtlinien der Vereinten Nationen zu Unternehmen und Menschenrechten" heraus; außerdem beschloss er die Einrichtung einer Arbeitsgruppe "Unternehmen und Menschenrechte", die sich aus fünf unabhängigen Experten zusammensetzt, die auf die Dauer von drei... weiter

Brasiliens De-facto Präsident gibt dem US-Militär freie Bahn

Gemeinsames Militärmanöver von Brasilien, Kolumbien, Peru und den USA bedeutet für Südamerika eine 180-Grad Wende in Sachen Souveränität
Die Streitkräfte der USA werden im kommenden November auf Einladung von Michel Temer erstmalig an einer Militärübung im brasilianischen Amazonasgebiet teilnehmen. Das Manöver trägt den Namen América Unida und wird nach Informationen des brasilianischen Verteidigungsministeriums, das die Initiative... weiter

Der Salpeterkrieg und der aktuelle Konflikt um das "Triangulo terrestre"

Chile und Peru streiten um eine Grenzziehung, die aus dem über 130 Jahre zurückliegenden Konflikt resultiert
Im Zentrum des Konfliktes standen drei Staaten, die vollkommen unterschiedliche Voraussetzungen besaßen. Nachdem alle lateinamerikanischen Staaten Anfang des 19. Jahrhunderts mit britischer Hilfe ihre Unabhängigkeit von Spanien erkämpft hatten, blieben in all diesen Staaten die Kreolen an der... weiter

Wie David gegen Goliath

Die Kleinbäuerin Máxima Acuña ist zum Symbol des Widerstands gegen die Goldkonzerne in Peru geworden. Im Dezember 2014 wurde sie vom Obersten Gericht freigesprochen. Die Drangsalierung durch die Firma Yanacocha geht weiter
Máxima Acuña de Chaupe wirkt mit ihren 1,50 Meter Körpergröße, dem Mittelscheitel und den langen Zöpfen, wie sie die indigenen Frauen im Andenhochland tragen, auf den ersten Blick eher mädchenhaft. Der Eindruck täuscht. Ihrem Namen – Máxima, die Größte – wird sie mehr als gerecht. Denn seit bald... weiter

Peru: Langer Weg zur Versöhnung

Zehn Jahre nach Veröffentlichung sorgt der Abschlussbericht der Wahrheitskommission in Peru noch immer für Kontroversen
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 475) 2003 veröffentlichte die peruanische Wahrheitskommission (CVR) ihren Abschlussbericht über den Bürgerkrieg, der zwischen 1980 und den späten 90er Jahren circa 70.000 Menschen das Leben kostete. Zwar erschweren... weiter

Glencore Xstrata als Komplize von Menschenrechtsverbrechen

Im Jahr 2012 eskalierte in Peru ein langjähriger Konflikt mit einem Tochterunternehmen des Schweizer Konzerns Glencore Xstrata. Das Unternehmen kooperierte bei der Niederschlagung der Proteste mit staatlichen Kräften
Im Jahr 2012 eskalierte in Peru ein langjähriger Konflikt zwischen lokalen Gemeinschaften und einem Tochterunternehmen des Schweizer Konzerns Glencore Xstrata. Das Unternehmen kooperierte bei der Niederschlagung der Proteste eng mit den Sicherheitskräften. Ende Mai 2012 trafen die lokalen... weiter

Am Ende entscheidet der Staat

Peru führt das Recht auf indigene Konsultation ein. Volle Mitbestimmung garantiert das Gesetz aber nicht
Perus indigene Völker müssen bei Großprojekten in ihren Gebieten künftig um ihre Meinung befragt werden. Bereits im September hatte Peru die ILO-Konvention 169 zu den Rechten indigener Völker in nationales Recht umgesetzt. Mit der jüngsten Veröffentlichung der Ausführungsbestimmungen von Gesetz Nr... weiter

Den Bergbau fest im Blick

Im kleinen Asacasi erwarten die Bäuerinnen und Bauern, dass Ollanta Humala seine Wahlversprechen hält
Dieser Artikel erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika-Nachrichten (LN 450). Nach den Wahlen in Peru, aus denen der linksnationalistische Ollanta Humala als Sieger hervorgegangen ist, sind die Erwartungen auf dem Land hoch. Von dort bekam er den Großteil seiner Stimmen und die Bewohner... weiter

Peru wird nicht an Chávez übergeben

Seit August dieses Jahres ist Ollanta Humala Präsident von Peru und versucht den Spagat zwischen links und rechts
Dieser Artikel erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika-Nachrichten (LN 449). Im Wahlkampf hatte Ollanta Humala fast alle großen Medien gegen sich. Immer wieder musste er sich gegen den Vorwurf wehren, ein Zögling des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez zu sein. Trotzdem trat... weiter

Zweifel schlagen Beweise

Auf Alan Garcia folgt Ollanta Humala als Präsident und mit ihm die Hoffnung auf eine gerechtere und sozialere Politik
Mit Stimmen aus der politischen Mitte konnte Ollanta Humala am 5. Juni die peruanischen Präsidentenwahlen klar für sich entscheiden. Ob sein Kurs sich insbesondere in der Wirtschaftspolitik tatsächlich wesentlich von dem seines Vorgängers unterscheiden wird, muss sich zeigen. Die Zeichen scheinen... weiter

"Im Widerspruch zu den Zielen seiner Anhänger"

Interview mit dem peruanischen Marxisten Hugo Blanco Galdos zum Wahlsieg von Ollanta Humala
Hugo Blanco Galdos wurde 1934 in Cuzco geboren. Während seines Studiums in den 1950er Jahren in Argentinien wurde er zum Marxisten. Seit 1958 ist er in der indigenen Bauernbewegung Perus aktiv. In den 1960er Jahren verurteilte man ihn unter falschen Anschuldigungen aufgrund seiner aktiven Rolle... weiter

Zwischen Krebs und Hoffnung

Ollanta Humala und Keiko Fujimori streiten sich um die Nachfolge Alan Garcías
Das Ergebnis der peruanischen Präsidentschaftswahlen vom 10. April ist kurios. Wäre darüber abgestimmt worden, wer auf keinen Fall in die Stichwahl kommen darf, hätten vermutlich die gleichen KandidatInnen vorne gelegen. Ollanta Humala und Keiko Fujimori sind beliebt und verhasst zugleich. Am 5.... weiter