Adenauer, Böll, Naumann, Seidel, Ebert, Luxemburg - in ganz Lateinamerika haben Deutschlands politische Stiftungen aller Couleur ihre Büros. Als verlängerter Arm der im Bundestag vertretenen Parteien versuchen sie direkten Einfluss auf Politiker und Bewegungen von Mexiko bis Chile zu nehmen. Nicht nur der Fall "Honduras und die Naumann-Stiftung" zeigt, dass es manche der vom Bundesministerium des Innern (BMI), vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie durch Spenden finanzierten Stiftungen des Exportweltmeisters Deutschland mit Demokratie und Menschenrechten nicht immer so genau nehmen.
Dossier
Deutsche Stiftungen in Lateinamerika
Die Aktivitäten deutscher Stiftungen in Lateinamerika
Gewalt im salvadorianischen Wahlkampf
Rechte ermorden zwei Sympathisanten der FMLN. Venezolanische Oppositionsorganisation unterstützt rechte Parteien in El Salvador.
Caracas/San Salvador. Am Sonntag wählt El Salvador einen neuen Präsidenten. Die Umfragen lassen einen Sieg der linken Frente Farabundo Martí de Liberación Nacional (FMLN) als möglich erscheinen. Damit würde sich nach Nicaragua und Honduras der Linksruck in Mittelamerika fortsetzen... weiter
Große Koalition gegen Lateinamerika
Deutsche Parteistiftungen arbeiten am Sturz linker Regierungen in Lateinamerika
Die deutsche Bundesregierung sorgt sich um die Lage der Menschenrechte in Lateinamerika. Besonders in den Andenstaaten und in Venezuela sei deren Zustand "unterschiedlich stabil", stellte die Berliner Regierung in ihrer Reaktion auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion fest.[1] Dabei belegt... weiter
Unruhestifter aus Übersee
"Schlüsselpositionen" nutzen: Deutsche Parteistiftungen intensivieren ihre Zusammenarbeit mit der venezolanischen Reaktion
Das deutsche Politestablishment mischt sich verstärkt in Venezuela ein. Aktuell freut sich insbesondere die CDU-nahe Konrad Adenauer Stiftung (KAS), dass es ihren rechtslastigen Partnerparteien gelungen ist, bei den Regional- und Kommunalwahlen am Sonntag Terrain gutzumachen. "Opposition erobert... weiter
Machtkämpfe in Venezuela
Spannungen im Regierungslager vor Regionalwahlen im November
Einen Monat vor den Regionalwahlen liegen in Venezuela die Nerven blank. Für das Regierungslager und die Opposition gilt die Abstimmung gleichermaßen als Bewährungsprobe - mehr denn je zuvor.
Konnte sich Venezuelas Präsident Hugo Chávez in den vergangenen Jahren noch auf ein starkes... weiter
Anschlag auf Studentenführer
Venezuela: Oppositioneller Studentenführer im Bundesstaat Zulia getötet
Caracas. Gestern wurde in Maracaibo ein Anschlag auf den Präsidenten einer konservativen Studentenorganisation verübt. Gegen 3.00 Uhr (Ortszeit) blockierte mindestens ein Fahrzeug den PKW von Julio Soto. Auf die Insassen wurden etwa 20 Schüsse abgegeben. Der 32-jährige Präsident... weiter
Kampf um Amerika
Schon vor dem EU-Lateinamerika-Gipfel in Lima haben CDU und SPD Stellung bezogen
Die Schonzeit zwischen Lateinamerika und der Europäischen Union ist vorbei. Seit dem letzten Gipfeltreffen (1) der Staats- und Regierungschefs aus Lateinamerika, der Karibik und der EU vor zwei Jahren in Wien hat sich das Klima massiv verändert. Die lateinamerikanische Linke konnte in der... weiter
Deutsche Medien: Wollt Ihr den definitiven Hitler-Vergleich?
Zu Chávez' angeblichem Hitler-Vergleich mit Angela Merkel
Was konnten wir nicht alles über Hugo Chávez' Äußerungen zur deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel lesen: "Chavez beschimpft Merkel als Nachfahrin Hitlers" titelte tagesschau.de und auf der Internetseite des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel war gar zu lesen: "Hitler-Vergleich.... weiter
CDU baut an ideologischer Mauer durch Lateinamerika
Chávez-Äußerungen über Angela Merkel haben für Aufsehen gesorgt. Doch die Vorwürfe gegen die Politik der Union treffen zu
Nun hat Venezuelas Präsident Hugo Chávez auch noch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Aufmerksamkeit verholfen. Knapp eine Woche vor dem EU-Lateinamerika-Gipfel in Peru hatte Chávez die deutsche Regierungschefin in seiner sonntäglichen Sendung "Aló Presidente" scharf kritisiert. Sie... weiter
Protest gegen Adenauer-Stiftung
Deutsch-brasilianisches Forum in Berlin: Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung lädt Verantwortlichen für Massaker an Landarbeitern ein
Berlin. Geht es um Staaten wie Venezuela, Bolivien oder Kuba, präsentiert sich die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung gern als Hüterin der Demokratie. Dass sie es bei ihr nahe stehenden Politikern aus Lateinamerika nicht so genau nimmt, beweist ein internationaler Kongress, der... weiter
Scheinheilig
Handelsblatt ignoriert wesentlichen Vergleichsfaktor: die USA
"Steht Südamerika vor Wettrüsten?" fragt Alexander Busch im Handelsblatt am 26. März 2008. Der Artikel strotzt vor Scheinheiligkeit.
Einerseits werden die üblichen Klischees bedient, wenn dort zu lesen ist:
"So erscheint in Südamerika vielfach Venezuelas Präsident Hugo Chávez als derjenige,... weiter
Vorstoß gegen Referendum gescheitert
Initiative rechter Parteien aus der EU und Venezuela gegen Verfassungsreferendum fand keine Mehrheit in Brüssler EU-Parlament
Brüssel. Der Versuch rechter Fraktionen im Europäischen Parlament, das am Sonntag bevorstehende Verfassungsreferendum in Venezuela zu verurteilen, ist gescheitert. Das geht aus einem internen Tagungsprotokoll vor, das amerika21. de vorliegt.
Der Tagesordnungspunkt "Stellungnahme... weiter
Wandel durch Umarmung
Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung rückt von ihrem Konfrontationskurs in Lateinamerika ab - nicht aber von ihren Zielen.
Durch Verlagerung von offener Konfrontation auf eine Strategie der "Umarmung" will die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) einen Regierungswechsel in Venezuela erreichen. Dies geht aus Berichten von einer Konferenz hervor, die die CDU-nahe Organisation Ende Mai gemeinsam mit US-amerikanischen Stiftungen... weiter
01.07.2007 Artikel